Diabetische Wundheilung: Forscher stellen eine neuartige Therapie vor

Foto: © megaflopp/stock.adobe.com

Diabetische Wunden sind oft schwierig zu behandeln und neigen zu Komplikationen. Eine Studie liefert einen neuen Ansatz, der die regenerativen Fähigkeiten von Stammzellen nutzt.

In einer Studie, die in der „Fachzeitschrift Burns & Trauma“ veröffentlicht wurde, haben Forscher einen neuen Ansatz entwickelt, um diabetische Wunden schneller und effektiver zu heilen. Im Mittelpunkt ihrer Studie steht die Verwendung von Exosomen, die aus Stammzellen gewonnen werden, die unter hypoxischen Bedingungen gezüchtet wurden.

Die Forschung konzentrierte sich dabei auf die mikroRNA miR-4645-5p, die in diesen Exosomen zu finden ist, und deckt deren entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Wundheilung auf, indem sie auf den MAPKAPK2-Signalweg abzielt und dadurch die AKT-mTORC1-Signalkaskade reguliert. Diese Hemmung fördert die Autophagie in Keratinozyten, indem sie die Zellgesundheit, -proliferation und -migration fördert.

Die Studie ebnet den Weg für neue Strategien der regenerativen Medizin, die das zelluläre Milieu so manipulieren, dass die Autophagie gefördert wird. Diese Forschung beleuchtet nicht nur die Mechanismen, die der stammzellvermittelten Wundheilung zugrunde liegen, sondern eröffnet auch neue Wege für die Entwicklung von Behandlungen für diabetische Wunden und möglicherweise andere Erkrankungen. Die Fähigkeit, die Heilungseigenschaften von Stammzellen durch ihre Exosomen zu nutzen und zu modulieren, könnte zu wirksameren, gezielten Therapien führen, die die Belastung von Patienten mit diabetischen Wunden weltweit verringern.