Digitales Therapielabor an der Hochschule Hamm-Lippstadt eröffnet19. Dezember 2023 Studentin testet Smart Glove.Foto.© Alexandra Engels/HSHL Anfang Dezember fand die feierliche Eröffnung des neuen “Digitalen Therapielabors” (Neurolab) am Campus Hamm der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) statt. Zu dem feierlichen Anlass hielt Prof. Thorben Hülsdünker, Sport- und Neurowissenschaftler an der LUNEX University in Luxemburg, einen Vortrag zum Thema Gehirntraining. Anschließend wurde das neue Labor besichtigt, das vor allem für studiengangsübergreifende Lehrveranstaltungen in den Studiengängen “Gesundheits- und Sportingenieurwesen”, “Biomedizinische Technologie”, “Interkulturelle Wirtschaftspsychologie” sowie “Product Development and Business Studies” genutzt werden soll. Das Labor ist mit einer Vielzahl digitaler Therapiegeräte, die für neurologische Erkrankungen und für das vikomotorische, das heißt visuell kognitiv motorische Training eingesetzt werden, ausgestattet. Es gibt zum Beispiel eine “Tovertafel” zur Aktivierung und Stimulierung bei Demenz. Bei dieser können auf einer Tischfläche mit Handgesten digitale Objekte verschoben werden. Oder auch ein sogenannter “Skillcourt”, ein digitales Diagnostik- und Trainingssystem. Prof. Gregor Hohenberg stellt dem Labor zusätzlich eine integrierte Lern- und Therapieplattform für die digitale kognitive Stimulationstherapie für Menschen mit Demenz zur Verfügung, die gemeinsam mit dem Telemedizinzentrum Hamm und der Alzheimer Gesellschaft Hamm e.V. entwickelt wurde. Kontakt mit Patienten und Bürgern In dem Labor sollen zukünftig Therapiespiele für das Training zu Hause entwickelt werden (rehab-to-go). „Außerdem geht es insbesondere auch darum, hier in einen Austausch mit Wissenschaftlern, Gesundheitspraxen, Patienten und auch Bürgern zu kommen. Eine Exkursion zum Ambulanticum in Herdecke, das speziell Schlaganfallpatienten mit digitalen Therapiegeräten die Rückkehr in ein möglichst selbstständiges und aktives Leben ermöglicht, hat mich für dieses Labor inspiriert“, so Prof. Petra Rolfes-Gehrmann, Studiengangsleiterin “Product Development and Business Studies” zur Eröffnung. So soll die Laborausstattung, für die 102.000 Euro aus Hochschulpaktmitteln investiert wurden, im direkten Kontakt mit den Zielgruppen möglichst praxisnah zum Einsatz kommen. Neben Führungen in das neue Digitale Therapielabor zeigten die Professoren und wissenschaftliche Mitarbeitende der HSHL weitere Labore aus dem Gesundheitsbereich.
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