DIVI und Philips verleihen Forschungsförderpreis zu Delir-Management

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Der Forschungsförderpreis Delir-Management wurde im Rahmen des DIVI-Jahreskongresses in Leipzig an Peter Nydahl, Matthias Kott und Rebecca von Haken verliehen.

Die Verleihung des Forschungsförderpreises Delir-Management der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) und Royal Philips geht in die zweite Runde. Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro stiftet Philips. Der Förderpreis wurde während des DIVI-Jahreskongresses in Leipzig überreicht und geht an Peter Nydahl (MScN, Pflegeforschung) und Dr. Matthias Kott, beide tätig an der Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein sowie an Dr. Rebecca von Haken, Oberärztin an der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie am Universitätsklinikum Heidelberg. In ihrem gemeinsamen Forschungsprojekt betrachten sie die Effekte abendlicher Mobilisierung zur Prävention und Therapie des Delirs bei Patienten auf Intensivstationen.

Verleihung des Forschungsförderpreises Delir-Management (v.l.): Marcus Bataryk, Business Group Manager Monitoring, Analytics und Therapeutic Care für den Philips DACH-Markt (Deutschland, Österreich, Schweiz), Preisträger Peter Nydahl, Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Hans-Christian Hansen, Sprecher der Sektionsgruppe Bewusstseinsstörungen und Koma der DIVI, Preisträgerin Rebecca von Haken, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie am Universitätsklinikum Heidelberg, Björn Härtel, Leiter Fachkommunikation, Philips GmbH Market DACH. Foto: Mike Auerbach/DIVI

„Die Effekte von Mobilisierung bei Delir sind gut belegt. Das Spannende an unserem Forschungsprojekt ist, ob sich mit einer Mobilisierung der Patienten zwischen 21 und 23 Uhr ein Delir besser verkürzen oder vermeiden lässt als mit Standardbehandlungen“, erklärt von Haken. „Es ist großartig, dass die DIVI und Philips uns bei dieser Arbeit unterstützen“, so von Haken weiter. „Das Besondere an diesem Projekt ist neben der Fragestellung auch der multiprofessionelle Ansatz über zwei Kliniken hinweg. Wir erwarten interessante Ergebnisse zur Effektstärke und Kosteneffektivität der geplanten Intervention“, ergänzt Prof. Hans-Christian Hansen, Sprecher der Sektionsgruppe Bewusstseinsstörungen und Koma der DIVI.

„Präventive und therapeutische Maßnahmen bei Delir werden bisher nur tagsüber empfohlen. Wir sind sehr neugierig, in welchem Maße eine Verlagerung der Mobilisierung in die späten Abendstunden die Dauer eines bestehenden Delirs verkürzen oder die Inzidenz präventiv senken kann“, erklärt Marcus Bataryk, Business Group Manager Monitoring, Analytics und Therapeutic Care für den Philips DACH-Markt (Deutschland, Österreich, Schweiz). Mit seinem Engagement möchte Philips einen Beitrag zur Verbesserung von Prävention, Diagnostik und Management des Delirs leisten, der über die Bereitstellung von technischen Lösungen und Beratungsangeboten hinausgeht. Mit VitalMinds verfolgt das Unternehmen selbst einen präventiven, multimodalen Ansatz im Delir-Management.