DKG: 94 Prozent der Krankenhausbeschäftigten sind vollständig geimpft oder genesen30. März 2022 Foto: © Gorodenkoff/stock.adobe.com Laut einer vom Deutschen Krankenhausinstitut (DKI) durchgeführten Blitzumfrage ist der Anteil von Mitarbeitern ohne COVID-19-Impfung in deutschen Krankenhäusern sehr gering. Im Durchschnitt, so berichtet die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DGK), seien sechs Prozent der Beschäftigten wegen fehlender Impf- oder Genesenennachweise an die Gesundheitsämter gemeldet worden (Stand: 23. März 2022). Den Umfrageergebnissen zufolge fällt die durchschnittliche Meldequote bei der Betrachtung nach Berufsgruppen im Pflegedienst (7%) etwas höher aus als im ärztlichen Dienst (3%). An der Repräsentativbefragung hatten sich bundesweit 361 Krankenhäuser mit einer Größe ab 50 Betten beteiligt. Die einrichtungsbezogene Impfpflicht gilt seit dem 16. März. Im Vergleich zum Jahresanfang 2022 seien die bereits hohen Impfquoten noch einmal gestiegen, teilt die DKG mit. „Die Zahlen der Umfrage belegen sehr eindrucksvoll, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Vergleich zur Gesamtbevölkerung eine außerordentlich hohe und vorbildliche Impfquote aufweisen. Gleichwohl leisten die Krankenhausträger weiterhin intensive Aufklärungs- und Informationsarbeit, um möglichst noch viele der unentschlossenen Beschäftigten für eine Impfung zu gewinnen. Zudem sprechen wir uns weiter für eine allgemeine Impfpflicht aus, um im kommenden Herbst nicht erneut Gefahr zu laufen, unser Gesundheitssystem zu überlasten“, erklärte DKG-Vorstandsvorsitzender Dr. Gerald Gaß. Angesichts der aktuell weiter steigenden Anzahl COVID-19-positiver Patienten und krankheitsbedingter Ausfällen beim Krankenhauspersonal seien Einschränkungen bei der Patientenversorgung nicht zu verhindern, heißt es in einer Mitteilung der DKG. Trotz relativ geringer Meldequoten Ungeimpfter an die Gesundheitsämter rechneten derzeit mehr als die Hälfte der Krankenhäuser (53%) mit Einschränkungen in der Patientenversorgung bei einer möglichen Freistellung dieser ungeimpften Mitarbeiter. Mit steigenden Meldequoten nehme der entsprechende Anteil der davon betroffenen Kliniken merklich zu. „Nur, wenn sich deutlich mehr Menschen impfen lassen und so Klinikaufenthalte mit hoher Wahrscheinlichkeit vermeiden, ist die uneingeschränkte Patientenversorgung in den Krankenhäusern auch bei einem Wiederanstieg der Infektionen im Herbst gewährleistet. Die Impfung könne vielfach zwar eine Ansteckung nicht verhindern, aber sie reduziere sehr zuverlässig die schweren Verläufe, so Gaß. Als „auffällig“ bezeichnet die DKG den „direkten Zusammenhang zwischen der allgemeinen Impfquote und dem Anteil ungeimpfter Mitarbeitenden in den Kliniken“. Je höher die Impfquoten in der Allgemeinbevölkerung ausfielen, desto geringer seien auch die Meldequoten von Krankenhausmitarbeitern ohne Impf- oder Genesenennachweis. In der Auswertung der Blitzumfrage wurden drei Cluster bei den Bundesländern gebildet, die sich nach den jeweiligen allgemeinen Impfquoten vergleichen lassen. So liegt in der Gruppe mit hohen Impfquoten in der Bevölkerung (>77,5%) die durchschnittliche Meldequote der Krankenhäuser mit drei Prozent deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von sechs Prozent. Selbst in der mittleren Gruppe fällt laut der DGK die Meldequote mit fünf Prozent noch unterdurchschnittlich aus. In der Gruppe mit niedrigen Impfquoten in der Bevölkerung (bis 74,3%) liege die durchschnittliche Meldequote hingegen mit zehn Prozent deutlich über dem Bundesdurchschnitt.
Mehr erfahren zu: "DKG zur ePA: „Kliniken treiben Umsetzung aktiv voran“" DKG zur ePA: „Kliniken treiben Umsetzung aktiv voran“ Fast alle Klinken in Deutschland (98%) haben mit den organisatorischen Vorbereitungen zur Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) begonnen. Dies geht aus einer aktuellen Blitzumfrage des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) hervor.
Mehr erfahren zu: "Shampoo-ähnliches Gel könnte zu Haarerhalt unter Chemotherapie beitragen" Shampoo-ähnliches Gel könnte zu Haarerhalt unter Chemotherapie beitragen Forscher der Michigan State University (MSU) haben ein Shampoo-ähnliches Gel entwickelt, das in Tierversuchen getestet wurde und Haarausfall während einer Chemotherapie verhindern könnte.
Mehr erfahren zu: "Hinweise auf generationenübergreifende Folgen der Passivrauchexposition gefunden" Hinweise auf generationenübergreifende Folgen der Passivrauchexposition gefunden Kinder, deren Väter dauerhaft Passivrauch ausgesetzt waren, haben später im Leben ein erhöhtes Risiko für eine Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD), wie eine neue Studie zeigt. Dieses Risiko nimmt noch zu, wenn […]