DKOU 2019: Science-Slam geht in die zweite Runde24. Oktober 2019 Faire Geste unter Slammern: Peter Westerhoff (r.) gratuliert dem Science-Slam-Sieger 2019 Tobias Schöbel. Dabei auch das Team Johanna Ueberberg und Lukas Heilmann (l.) und Max Daniel Kauther (Foto: hr, Biermann Medizin). Nach der erfolgreichen Premiere 2018 lieferten sich ein Team und drei Einzelkämpfer auch in diesem Jahr einen “Battle” um die Gunst der Zuhörer mit unterhaltsamen Vorträgen und skurrilen Erkenntnissen aus der Wissenschaft. Unter den Kriterien wissenschaftlicher Anspruch und Originalität des Beitrages, die von einer sechsköpfigen Jury bewertet wurden, sowie der Messung des Publikumapplauses kamen nach einem engen Abstimmungsergebnis das Team mit Johanna Überberg und Lukas Heilmann vom Uniklinikum Münster mit ihrem “Joint Battle – Hand versus Schulter” sowie Tobias Schöbel vom Uniklinikum Leipzig mit seinem Vortrag “Podcast in der Orthopädischen Lehre – hilfreiches Lehrtool oder günstige Netflix-Alternative” in das finale Stechen. Aus diesem ging nach dem entscheidenden tosenden Applaus der Zuhörer Schöbel als glücklicher Sieger hervor. Er durfte sich über ein Slam-Stipendium der DGOU in Höhe von 1000 Euro und den freien online-Zugriff auf Fachpublikationen eines großen Verlages freuen. In seinem Beitrag stellte der junge Vortragende eine Studie vor, die das Besucherverhalten von Medizinstudenten einer Hauptvorlesungsreihe in der Orthopädie analysierte. Dabei untersuchte er folgende Fragestellungen:1. Wollten die Studierenden in die Vorlesung gehen?2. Waren die Studierenden in der Vorlesung?3. (Wann) haben sich die Studierenden den Podcast angeschaut?4. Was haben sie stattdessen gemacht? Traurige Erkenntnisse: Der Eifer von Studierenden eine Vorlesung regelmäßig zu besuchen scheint weiterhin auf einem niedrigen Niveau zu stagnnieren und ist oft abhängig von “weichen Faktoren” wie der Attraktivität der/des DozentIn. Wenn überhaupt, dann schauten sich die Studierenden nur in der Woche vor der Klausur den Podcast an und bevorzugen stattdessen klassisches TV-Programm (auf dem absteigenden Ast, da old-fashioned) und zunehmend Netflix und Co. Für Lacher und gute Unterhaltung mit schrägen Erkenntnissen aus ernster Forschung sorgten ebenso die vor dem Finale unterlegen Vorträge der mutigen Slammer Peter Westerhoff vom Julius Wolff Institut der Charité mit dem Vortrag zu “Instrumented Implants” sowie Max Daniel Kauther mit einer “Verletzungsrisikoanalyse zum Unterwasserrugby”. Für einen gelungenen Ablauf, die Einheizung des Publikums und gute Laune sorgten zudem die Organisatorinnen und Moderatorinnen Marie Samland aus Leipzig und Ricarda Seemann aus Berlin. (hr)
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