DMEK-Kooperationsprojekt: Welchen Einfluss haben Spenderfaktoren auf die Ergebnisse?

Dr. Silvia Schrittenlocher. Foto: Michael Wodak

Zur weiteren Verbesserung der Erfolgschancen nach einer Hornhauttransplantation fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft ein Gemeinschaftsprojekt des Zentrums für Augenheilkunde der Uniklinik Köln, der Gesellschaft für Transplantationsmedizin und der Gewebebank Mecklenburg-Vorpommern mit insgesamt 206.000 Euro für drei Jahre.

Die Transplantation von Hornhaut ist die älteste, erfolgreichste und häufigste Form der chirurgischen Verpflanzung von Gewebe. Gerade bei minimalinvasiven Formen sind die Erfolgschancen für die Wiederherstellung von gutem Sehen und für eine langanhaltende Transplantatfunktion sehr gut.
Im Rahmen des nun geförderten Projektes soll erstmals der Einfluss von Spenderfaktoren auf die Ergebnisse nach einer minimalinvasiven Hornhauttransplantation untersucht werden. Unter Federführung der Kölner Wissenschaftlerin Dr. Silvia Schrittenlocher werden in einer großen Datenbank Spenderdaten aus Rostock mit Präparationsdaten und klinischen Ergebnissen aus Köln korreliert.

Das Zentrum für Augenheilkunde der Uniklinik Köln führt nach eigenen Angaben mit mehr als 800 Eingriffen pro Jahr die deutschlandweit meisten Hornhauttransplantationen durch. Das Projekt, so heißt es, sei deshalb „besonders wegweisend und innovativ“, weil es erstmals auch die Spenderseite hinsichtlich ihres Einflusses auf transplantationschirurgische Phänomene und immunologische Ergebnisse untersuche.

„Wir sind sehr froh über dieses Kooperationsprojekt“, sagt Prof. Claus Cursiefen, Direktor des Zentrums für Augenheilkunde. „Durch die Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Transplantationsmedizin und der Gewebebank Mecklenburg-Vorpommern erwarten wir wichtige Erkenntnisse für Patienten, die mit einer lamellären Hornhauttransplantation im Sinne einer DMEK versorgt werden.“

Weitere Information unter www.dmek.de