Doc Esser erhält DGK-Preis für Wissenschaftsjournalismus

“Doc Esser” (li.) mit Prof. Stephan Baldus. Foto: © DGK/Thomas Hauss

Eine wissenschaftlich fundierte, aber zugleich für Patienten verständliche Berichterstattung ist ein wichtiges Element bei der Bekämpfung von Herzerkrankungen. Dr. Heinz-Wilhelm Esser gelingt es mit seiner Sendung sehr erfolgreich, dieses Spannungsfeld abzudecken.

Der tätowierte ehemalige Alternative-Rock-Gitarrist ist Facharzt für Innere Medizin, Kardiologe, Pneumologe und Notfallmediziner und klärt als „Doc Esser“ zahlreiche Patienten mit verschiedenen TV-Formaten über Themen der Herzgesundheit auf. In Anerkennung seiner hervorragenden medizinjournalistischen Leistung verleiht die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e. V. (DGK) ihm den diesjährigen Preis für Wissenschaftsjournalismus.

Als „Doc Esser“ widmet sich der Oberarzt und Sektionsleiter der Pneumologie des Remscheider Sana Klinikums mit seinen verschiedenen TV-Formaten wie „Doc Esser: Der Gesundheitscheck“ und „Das Gesundheitsmagazin“ vielen aktuellen Gesundheitsthemen. Immer wieder stehen dabei auch Themen der Herz-Kreislauf-Medizin im Mittelpunkt, die er ausführlich erörtert und durch einprägsame Demonstrationen veranschaulicht.

Durch seine sympathische und unkomplizierte Art hat Doc Esser einen besonderen Zugang zu den Patienten. Das zeigte sich auch zu Beginn seiner Karriere als Fernseharzt. Denn der Pilotfilm, den der WDR mit ihm drehte, konnte den Sender zunächst nicht überzeugen und wurde nach dem Dreh ad acta gelegt. Doch die Zuschauer riefen immer wieder beim Sender an, um sich über den eher untypischen Arzt zu erkundigen und der Sender entschied sich doch für eine Zusammenarbeit.

Ein Schwerpunktthema seiner Berichterstattung ist die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zu seinen Empfehlungen gehören das Intervallfasten, sich mindestens drei Stunden pro Woche zu bewegen und auf Alkohol und Nikotin zu verzichten. Dabei betont Esser immer wieder, dass er selbst ein diszipliniertes Leben führt. Seine Lebensdevise ist es, negativen Stress zu vermeiden und nur die Sachen zu machen, die ihm wirklich Spaß machen. Diese Glaubwürdigkeit spiegelt sich in dem Sendeformat „Doc Esser“ wieder.

An der Kardiologie fasziniert Esser die Schnelligkeit insbesondere der interventionellen Maßnahmen an den Herzkranzgefäßen, die den Zustand des Patienten schnell verbessern können. Am 25. April 2019 zeichnete die DGK die hervorragende Gesundheitsberichterstattung von „Doc Esser“ mit ihrem Preis für Wissenschaftsjournalismus aus.