DOG 2024: oregis geht in die Detailauswertung – Neue Forschungsanfragen

Das Logo des Registers. Bildquelle: DOG e. V.

Das ophthalmologische Register der Deutschen Ophthalmolo­gischen Gesellschaft (DOG) zur Versorgungsforschung (oregis) hat erstmals Daten zur intravitrealen operativen ­Medikamenteneingabe (IVOM) veröffentlicht.

Vor ­diesem Hintergrund fragten wir DOG-­Präsident Prof. Gerd U. Auffarth, welche Erkenntnisse – etwa zur Injek­tionshäufigkeit – gewonnen werden konnten, aber auch, welche Forschungsanfragen von oregis als nächste bearbeitet werden.
Die Zahl der durchgeführten Injektionen, so teilte Auffarth mit, betrug an den eingeschlossenen Zentren in den Jahren 2015 bis 2021 insgesamt 29.187, darunter 8676 mit Aflibercept, 11.058 mit Bevacizumab, 414 mit Brolucizumab und 6367 mit Ranibizumab. Dabei erhielten 723 Patienten im genannten Zeitraum an mindestens einem Auge zwei unterschiedliche Wirkstoffe in Form von IVOMs, 87 Patienten mehr als zwei Wirkstoffe.
„Nun forschen Dr. Julian Alexander Zimmermann und Prof. Nicole Eter an der genaueren Auswertung der IVOM-Therapie, auch die Visusentwicklung und die Injektionshäufigkeit werden betrachtet“, erklärte Auffarth

Weitere Forschungsanfragen an oregis, so ergänzte der DOG-Präsident, beträfen unter anderem folgende ­Themen: Reoperationen nach Descemet Membrane Endothelial Keratoplasty (DMEK), retrospektive Datenanalyse zum deutschlandweiten Versorgungsstand nach DMEK, Auswertung von Bulbusperforationen und penetrierenden Verletzungen, klinische Merkmale von Glaukompatienten zur filtrierenden Chirurgie und frühes postoperatives Verhalten – eine ­Analyse von Trabekulektomie und Sickerkissen-bildenden Implantaten – sowie Augeninnendruck-Spitzen nach Amotio-Chirurgie.

Informationen zum Versorgungsforschungs-Register oregis der DOG unter: oregis.de (dk)