Dr. Amber Hartman Scholz in Lenkungsausschuss des Multilateralen Mechanismus für digitale Sequenzinformationen gewählt16. Mai 2025 Dr. Amber Hartman Scholz, Leiterin der Abteilung Science Policy und Internationalisierung. (Bild: © DSMZ) Dr. Amber Hartman Scholz, Leiterin der Abteilung Science Policy und Internationalisierung am Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH, wurde als Vertreterin wissenschaftlicher Einrichtungen in den Lenkungsausschuss des Multilateralen Mechanismus für die faire und gerechte Aufteilung der Vorteile aus der Nutzung digitaler Sequenzinformationen über genetische Ressourcen (MLM) gewählt. Die Vertragsstaaten des UN-Übereinkommens über biologische Vielfalt (CBD) entwickelten den neuen Mechanismus in 2022 (Beschluss 15/9) und einigten sich auf ihrer 16. Konferenz COP16 in Cali, Kolumbien auf die Bedingungen (Beschluss 16/2). Der MLM zielt darauf ab, die globalen Bemühungen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt zu finanzieren, indem die monetären und nicht-monetären Vorteile, die durch die Nutzung von den international öffentlich zugänglichen digitalen Sequenzinformationen (DSI) entstehen, geteilt werden. DSI ist ein politischer Begriff, der sich auf genetische Sequenzdaten und andere verwandte digitale biologische Daten wie DNA-, RNA-, Protein- und Metabolit-Daten bezieht. Sekretariat des Übereinkommens über die biologische Vielfalt Das Sekretariat des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (SCBD) erhielt 95 Nominierungen für den Lenkungsausschuss. Darunter waren 46 Personen, die von 37 Vertragsparteien nominiert wurden, 16 von indigenen Völkern und lokalen Gemeinschaften sowie 32 Beobachter aus verschiedenen Sektoren: 11 aus der Wissenschaft, sechs aus dem Privatsektor, 14 aus der Zivilgesellschaft und eine aus einer anderen UN-Organisation. Der Lenkungsausschuss wird die Aktivitäten des Cali-Fonds überwachen und für eine faire und gerechte Auszahlung der Gelder sorgen. Darüber hinaus wird er dem SCBD Leitlinien an die Hand geben, der Konferenz der Vertragsparteien (COP) Bericht erstatten und bei der Entwicklung von Methoden zur Bewertung der Wirksamkeit des Mechanismus beraten. Dies schließt auch die Festlegung von Indikatoren ein, die mit dem Globalen Biodiversitätsrahmen von Kunming und Montreal übereinstimmen, der darauf abzielt, den Verlust der Natur aufzuhalten und umzukehren. Ein von der DSMZ-geleitetes /ET-NMBS-Projekt hat bereits zur Erstellung solcher Indikatoren beigetragen (https://doi.org/10.1093/biosci/biae132). Open DSI: Frei verfügbare digitale Squenzinformation Ein großer Erfolg für den akademischen Sektor war auf der COP16 die Anpassung des Mechanismus mit der offenen und uneingeschränkten Art und Weise, in der Forschende auf DSI zugreifen. Diese Anpassung stellt den Zugang zu Daten über genetische Ressourcen für öffentliche Forschungszwecke sicher, ohne dass größere Störungen im wissenschaftlichen Ökosystem auftreten (https://doi.org/10.1016/j.patter.2025.101208).
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