Dualer Konsum: US-Krebsforscher bestätigen gleiches Gesundheitsrisiko wie bei alleinigem Zigarettenrauchen16. April 2025 Foto: © Balint Radu/stock.adobe.com Eine neue Studie unter der Leitung von Mitgliedern der American Cancer Society (ACS) zeigt, dass Erwachsene, die sowohl herkömmliche als auch E-Zigaretten konsumieren, einer ähnlichen tabakbedingten Nikotin- und Schadstoffbelastung ausgesetzt sind wie beim alleinigen Konsum traditioneller Zigaretten mit der gleichen Intensität. „In den USA ist der duale Tabakkonsum von Zigaretten und E-Zigaretten die häufigste Form des Tabakkonsums“, erklärt Zheng (Ashley) Xue, Senior Associate Scientist für Tabakkontrollforschung bei der ACS und Hauptautorin der Studie. „Manche versuchen auf diese Weise, ihren Zigarettenkonsum zu reduzieren oder mit dem Rauchen aufzuhören. Unsere Ergebnisse zeigen jedoch, dass der kombinierte Tabakkonsum kein wirksames Mittel zum Gesundheitsschutz ist und belegen erneut, dass Tabakkonsum schädlich ist.“ Die Wissenschaftler analysierten Daten von 2679 erwachsenen Probanden aus Welle 5 der PATH-Studie (Population Assessment on Tobacco and Health), an der eine landesweit repräsentative Kohorte von Erwachsenen und Jugendlichen in den USA teilnahm. Die Forschenden untersuchten die Exposition gegenüber vier Hauptklassen von Tabakbestandteilen, die mit tabakbedingten Erkrankungen (z. B. Krebs) in Verbindung gebracht werden, bei Personen, die nach eigenen Angaben parallel Zigaretten und E-Zigaretten konsumierten. Man verglich diese mit Personen, die nur eines dieser Produkte rauchten beziehungsweise dampften. Die Wissenschaftler bewerteten Biomarker der Exposition (BOE) anhand eines neuartigen explorativen Ansatzes, bei dem die von den Probanden angegebene Intensität des Konsums gemessen wurde, wonach man sie in solche mit hohem beziehungsweise geringfügigem Konsum unterteilte. Kein Unterschied zwischen dualem Konsum und ausschließlichem Zigarettenrauchen Die Studienergebnisse zeigten, dass sich Personen mit dualem Konsum nicht von Personen unterschieden, die ausschließlich rauchten (brennbare Zigaretten pro Tag [CPD]; 13,1 vs. 11,8). Probanden mit dualem Konsum und hoher CPD-Zahl wiesen erhöhte Werte für tabakspezifisches Nitrosamin und von drei flüchtigen organischen Verbindungen auf als Personen mit geringer CPD-Zahl. Bei Personen, die von einem dualen Konsum berichteten, wurde kein Einfluss der Intensität des E-Zigaretten-Konsums auf den Blutzuckerspiegel beobachtet. Zigarettenrauchen (dualer oder ausschließlicher Konsum) war generell mit einem höheren Blutzuckerspiegel verbunden als das ausschließliche Dampfen von E-Zigaretten, wobei sich die Belastung durch Schwermetalle zwischen den Gruppen nicht unterschied. Man solle Konsumenten bewusst machen, dass der duale Konsum nicht sicher ist und ähnliche Risiken birgt wie fortgesetztes Rauchen herkömmlicher Zigaretten – insbesondere wenn die Anzahl der gerauchten Zigaretten nicht reduziert werde, unterstrich Xue.
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