DVG-Vet-Congress 2024: Neues Wissen für die Praxis

Foto: © Sigrun Grombacher

Vom 30. Oktober bis 2. November fand der diesjährige DVG-Vet-Congress im Estrel Congress Center in Berlin statt. Neben vielen aktuellen Fachvorträgen genossen die teilnehmenden Tierärzte den Kontakt zu alten und neuen Weggefährten.

Die Fachgruppe DGK-DVG (Deutsche Gesellschaft für Kleintiermedizin der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft) stand in diesem Jahr besonders im Fokus. Sie beging ihren 70. Jahreskongress mit dem Thema „Wissenschaft für die Praxis“. Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung am Donnerstagabend wurden mehrere Preise verliehen. So etwa die Richard-Völker-Medaille, die gleich zweimal vergeben wurde – an Frau Prof. Michaele Alef von der Universität Leipzig und an Frau Prof. Andrea Meyer-Lindenberg von der LMU München. Den Preis der Dres. J. & G. Bruns-Stiftung für innovative Veterinärmedizin erhielt Dr. Christiane Schnabel vom Institut für Immunologie der VMF Universität Leipzig und den Anton Mayr Preis Dr. Jasmin Nessler von der TiHo Hannover. Kongresspräsident war in diesem Jahr Dr. Ingmar Kiefer von der Universität Leipzig. Im Anschluss an die Eröffnungsfeier verdrückten die Tierärzte ein paar Curry-Würste, die es auch in veganer Variante gab, und schwangen das Tanzbein auf der alljährlichen „Berliner Sause“.

Den Tag über hatten schon einige den Vorträgen ihrer Fachgruppen gespannt gelauscht. So auch Tierärztin Isabel Banzhaf, die derzeit im Bereich Emergency & Critical Care promoviert und in der Tierarztpraxis Hadern in München tätig ist. Ihre Hauptinteressensgebiete sind die Anästhesie und die Zahnheilkunde. „Mich hat in erster Linie das Programm der Fachgruppe Tierzahnheilkunde hergelockt. Insbesondere die Vorträge von Dr. Anna Draschka und Dr. Jan Schreyer waren persönliche Highlights für mich. Zudem freut es mich immer sehr, ehemalige Kollegen und Kommilitonen zu treffen.“

Tierärztin Isabel Banzhaf mit „Carlo“ aus dem Budapester Tierheim im Gespräch mit Dr. Esther Haßdenteufel, die an der JLU Gießen die Abteilung Emergency & Critical Care der Kleintierklinik leitet und über die Alpha-Chloralose- und andere Vergiftungen bei der Katze referierte. Foto: © S. Grombacher

Während die Fachgruppen Zahnheilkunde und Chirurgie bereits am Donnerstag ihr Programm veranstalteten und zahlreiche Seminare abgehalten wurden, starteten am Freitagmorgen die Vorträge der meisten anderen Fachgruppen. Auf dem Congress vertreten waren u. a. die DVG-Fachgruppe Pferdekrankheiten, die Deutsche buiatrische Gesellschaft mit einer fachübergreifenden Tagung zur Rindergesundheit, sowie die Gesellschaft für Röntgendiagnostik genetisch beeinflusster Skeletterkrankungen bei Kleintieren e.V. (GRSK), außerdem die AK Antibiotika-Resistenz, Bienen, die AGs der DGK-DVG (Katze, Kleinsäuger, Neurologie, Onkologie, Gastroenterologie), Epidemiologie, Naturheilverfahren & Regulationsmedizin, Schweinekrankheiten, Tierernährung, Verhaltensmedizin & Bissprävention und Versuchstierkunde, VAINS sowie weitere. Bei den Kleintieren liefen an beiden Tagen drei Sessions parallel ab, wovon sich eine der Onkologie widmete. Martin Kessler, der am 30. September als letzter der drei Gründungsväter der Tierklinik Hofheim in den Ruhestand gegangen war, sprach über das Management von Komplikationen nach Kieferresektionen („When disaster strikes“). Mit der Leitung der großen Onkologie-Abteilung der Tierklinik Hofheim hat der hierzulande wohl bekannteste Veterinäronkologe, dessen Buch „Kleintieronkologie“ zu den Standardwerken der veterinärmedizinischen Literatur zu rechnen ist und aus den Regalen vieler Praktiker wie ein „leuchtender Backstein“ hervorsticht, bereits vor längerer Zeit drei langjährige Kolleginnen betraut. Er wird sich fortan seiner zweiten großen Leidenschaft neben der Onkologie, dem Schutz der Wildtiere und ihrer Lebensräume in Afrika, widmen, wie der Homepage der Tierklinik Hofheim zu entnehmen ist. Außerdem wird er nach wie vor als Referent auf Tagungen tätig sein.

Das Team von Filu Vet hatte viel Spaß bei der „Arbeit“. Foto: © S. Grombacher

Über das wichtige Thema Nachhaltigkeit referierten gleich zwei Tierärzte: Prof. Stephan Neumann, Göttingen, der vorrechnete, wieviel Wasser er im Jahr einsparen kann, wenn er als Chirurg beim Händewaschen gezielt auf den Wasserverbrauch achtet. Auch berichtete er, dass viele Zoos z. B. ihr Damwild hochfrequent entwurmen wegen konstanter Reinfektion, und dass dies schon wegen Resistenzbildungen kein zufriedenstellender Ansatz sei. Er zeigte neue Wege auf, wie derartige Probleme zukünftig in den Griff zu kriegen sein könnten. Gedanken zur Nachhaltigkeit in der Anästhesie stellte Frau Prof. Alef von der Uni Leipzig an. Ein wenig übel konnte einem werden bei der Auflistung sämtlichen Mülls, der in Kleintierpraxen und insbesondere humanmedizinischen Kliniken so anfällt. Alef wies wie Neumann darauf hin, dass alltäglich ausgeführte Handlungen wie etwa das Ausschalten des Lichtes in einem nicht genutzten Raum oder Gang bereits einen Beitrag zur Sustainability leisten und nicht vernachlässigt werden sollten. Auch bei der Auswahl des Equipments sollte verstärkt zu umweltfreundlichem, mehrfach einsetzbarem Material gegriffen werden. Wer ernsthaftes Interesse daran habe, seine Praxis umweltorientierter zu gestalten, dem empfahl sie die Website https://vetsforlife.de/, die sich für eine nachhaltige Tiermedizin einsetzt.

Foto: © S. Grombacher

Am Samstagmorgen trug Frau Prof. Babara Kohn von der FU Berlin Neuigkeiten zu Babesieninfektionen beim Hund und Präventionsmaßnahmen vor. Über die häufigsten thrombembolischen Erkrankungen und deren Prävention beim Menschen sprach Prof. Hanno Riess von der Charite, Berlin. Die lange Liste an Antikoagulantien, die in der Therapie menschlicher Patienten zur Verfügung stehen, deutete an, wie weit voraus die Humanmedizin der kleineren Schwester Tiermedizin ist. Direkt danach schloss Prof. Reinhard Mischke von der TiHo Hannover über Vorkommen und Diagnostik von thrombembolischen Erkrankungen bei Hund und Katze an und es wurde klar, dass die Tiermedizin im Wissen um mögliche Therapieoptionen gut vorangekommen ist in den vergangenen Jahren, was ein bisschen tröstete. Während bei der Katze in erster Linie Thrombembolien aufgrund von Herzerkrankungen auftreten, allen voran die Aortenthrombose, seltener sind auch andere Lokalitäten wie etwa die rechte Vordergliedmaße, die Nieren, das Splanchnikusgebiet, das Myokard oder das Gehirn betroffen, kommen bei Hunden vor allem arterielle Thrombosen in situ vor. Mischke hat sich als Fan von Apixaban bekannt und sagte, er habe therapeutisch auch mit der Kombination von Apixaban und dem Thrombozytenaggregationshemmer Clopidogrel gute Erfahrungen gemacht. Größte Vorsicht bei der Verdünnung sei natürlich geboten bzw. sie zu unterlassen, wenn Patienten sehr niedrige Thrombozytenzahlen haben oder an Magendarmblutungen leiden. Hilfestellung sei in den „American College of Veterinary Emergency and Critical Care (ACVECC) Consensus on the Rational Use of Antithrombotics in Veterinary Critical Care (CURATIVE) guidelines: Small animal“ zu finden. Die Diagnose von Thrombembolien sei nicht immer einfach, so Miscke. Bei unklarem Aszites etwa sollten Praktiker eine Thrombose mit auf dem Schirm haben. Des Weiteren erläuterte er die labordiagnostisch zu erhebenden Gerinnungsparameter.

Wo ist denn nun das Leckerchen? Lou und Raya aus Rumänien fanden den DVG-Vet-Congress spannend und sehr schmackhaft. Foto: © S. Grombacher

Prof. Jörg M. Steiner, Texas A&M-University, USA, sprach über die häufig bei Hunden auftretende Pankreatitis. Bis vor noch nicht allzu langer Zeit basierte die Therapie einer akuten Pankreatitis bei Hunden hauptsächlich auf unterstützender und symptomatischer Behandlung. Die Identifizierung einer möglichen Ursache der Krankheit wäre wichtig für einen kausalen Therapieansatz, die Mehrzahl der Fälle wird jedoch als idiopathisch angesehen. Die Flüssigkeitstherapie, die für den Behandlungserfolg entscheidend ist, sollte auf die Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten sein, um einerseits eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu gewährleisten, gleichzeitig jedoch eine Überhydrierung zu verhindern. Antiemetika sind erforderlich, um Erbrechen und Flüssigkeitsverlust zu kontrollieren, wobei Maropitant wahrscheinlich eine stärkere analgetische Wirkung aufweist als Odansetron. Letzteres mache jedoch eine bessere Ausschaltung der Übelkeit. Kombiniert eingesetzt ergäbe sich demnach eine synergistische Wirkung, so Steiner. Ebenfalls ist frühzeitig Support in Bezug auf die Ernährung zu leisten. Darüber hinaus sind Analgetika gegen Bauchschmerzen sehr wichtig. In jüngster Zeit hat die pharmazeutische Modifikation der Entzündungskaskade an Interesse gewonnen, und Steiner wies auf eine Pilotstudie zu einem ersten spezifischen Therapeutikum zur Behandlung einer akuten Pankreatitis hin: Fuzapladib-Natrium, ein LFA-1-Inhibitor. Das Medikament wurde in Japan für die Behandlung klinischer Symptome einer akuten Pankreatitis bei Hunden zugelassen und hat auch in den USA eine konditionelle FDA-Zulassung erhalten. Antibiotika sind für Patienten mit akuter Pankreatitis, die mit gastrointestinaler bakterieller Translokation oder Anzeichen einer anderen bakteriellen Infektion einhergeht, oder bei Tieren, die an einer Aspirationspneumonie leiden, indiziert, sie sollten mit Bedacht – nicht einfach wahllos – angewendet werden. Generell sollte der Einsatz unnötiger Pharmaka vermieden werden, insbesondere solcher Pharmaka, die mit einem erhöhten Pankreatitisrisiko verbunden sind. Prof. Stefan Unterer, Direktor der Klinik für Kleintiermedizin der Uni Zürich, sprach über die Bedeutung akuter Darmschädigung und intestinaler Dysbiose bei Welpen. In seinem Vortrag verwies er u. a. darauf, dass bei Junghunden mit akuter Gastroenteritis und Giardien-Infektion eine höhere Prävalenz für die Entwicklung chronischer gastrointestinaler Beschwerden und Juckreiz im späteren Leben nachgewiesen werden konnte. Dr. Kathrin Busch, LMU München, sprach über die Kottransplantation (FMT) bei Hunden, deren hohen Nutzen für die Therapie von Durchfällen sie bereits in früheren Vorträgen unterstrichen hat. Sie legte dar, dass die FMT auch bei Welpen mit Durchfall eingesetzt werden kann, und dass diese häufig gemeinsam mit einer hydrolysierten Diät angewandt würde und dann gute Effekte erziele: Die Tiere hätten geformten Kot und nähmen zu. In den USA gäbe es bereits kommerzielle FMT zu kaufen. Potenzielle Spenderhunde für die FMT sollten idealerweise niemals Antibiose erhalten haben und ihr Mikrobiom solle alle halbe Jahre überprüft werden. Busch wies darauf hin, dass vor kurzem Consensus Guidelines zur FMT veröffentlicht worden sind.

Teckel „Captain Rocket“, der zusammen mit seinem Hundekumpel „Toni Stark“ unter dachshundunivers einen eigenen Instagram-Account „betreibt“ – , genoss die Zuwendung vieler Industrieaussteller und hatte viel Spaß dabei, sich auf diversen Teppichen der Aussteller zu kugeln. Foto: © S. Grombacher

Auch auf der Industrieschau herrschte gute Stimmung. Dr. Eva Saskia Müller, Fachtierärztin für Anästhesie-, Schmerz-, und Intensivmedizin, die in Melbourne ihr postgraduales Studium in Emergency und Critcal Care abgeschlossen hat und als leitende Oberärztin in der Anicura-Tierklinik Ahlen tätig ist, hatte mit „Captain Rocket“ ein paar tolle Tage auf dem DVG-Vet-Congress. „Mich hat besonders die Industrieausstellung gecatcht, die produktiven Gespräche und interessanten Neuheiten, genauso wie das Wiedersehen mit befreundeten Tierärzten aus ganz Deutschland und Umgebung, sind immer eine Reise wert.”

Unter dem Vorsitz von Dr. Angelika Drensler bildeten dann vier Vorträge der Fachgruppe Katzenmedizin den prägnanten Schlussakkord der Veranstaltung. Den Start machte Prof. Felicitas Boretti zu SGLT2-Hemmern bei der Katze. Darauf folgte Prof. Katrin Hartmann von der LMU München mit einem begeisternden, topaktuellen Vortrag über die neuesten Entwicklungen in Sachen FIP. So stellte sie die bei dem großen FIP-Ausbruch auf Zypern nachgewiesene neue hochpathogene Rekombination aus dem klassischen Felinen Coronovirus (FCoV) und einem hypervirulenten pantropischen caninen Coronavirus vor: Ein hochvirulentes Virus, das als FCoV-23 bezeichnet wird. Das FCoV-23 scheine im Gegensatz zum klassischen FCoV die Fähigkeit zu besitzen, im Empfängertier unmittelbar eine FIP-Erkrankung auszulösen, ohne dass das Virus in dieser Katze eine in vivo Mutation durchlaufen müsse, was FCoV-23 sehr viel gefährlicher mache als FCoV. Auch verwies sie auf einen Fall bei einer Katze, die von Zypern nach Großbritannien verbracht worden ist, bei der FCoV-23 nachgewiesen wurde (Warr A et al., 2023). Mit dem Auftreten von FCoV-23 müsse auch außerhalb Zyperns gerechnet werden, insbesondere bei Reiseanamnese oder „Import-Tieren“. Tierärzte sollten hier geeignete Maßnahmen treffen. Die gute Nachricht ist, dass auch bei FCoV-23 antivirale Medikamente wie GS-441524 und Molnupiravir helfen.

Hartmann gab einen Überblick über die jüngsten Erkenntnisse in Bezug auf die derzeitigen therapeutischen Möglichkeiten und stellte eine große Anzahl von Studien vor zu den Wirkstoffen Ribavirin, Mefloquin, Itraconazol, GC376, Molnupiravir, sowie zu Remdesivir und GS-441524, wobei sich letztgenannter Wirkstoff weiterhin als der erfolgreichste erweist. In einer Studie von Furbish A et al., 2024, (s. unten) wurde allerdings eine medikamenteninduzierte Kristall-Nephropathie durch reines GS-441524 nachgewiesen, was weiter zu beobachten sei. Zu Remdesivir, das bei Katzen scheinbar etwas schlechter wirke als GS-441524, mutmaßlich weil die Umwandlung in der Leber bei dieser Tierart nicht gut funktioniere, sei schwer zu bekommen und extrem teuer, außerdem habe eine Ampulle eine Haltbarkeitsdauer von nur 48 Stunden nach dem Öffnen. Hartmann betonte, wie wichtig es sei, dass betroffene Katzen parallel zur Gabe eines antiviralen Medikamentes wie GS-441524 intensivmedizinisch von Tierärzten betreut würden. Die Verabreichung antiviraler Wirkstoffe allein reiche nicht aus für die schwerkranken Patienten. Wie eine im Juni publizierte Studie (Zuzzi-Krebitz A et al., 2024, s. unten) zeige, kann eine kürzere Behandlungsdauer mit GS-441524 von 42 Tagen als ebenso wirksam angesehen werden wie die zuvor gängige 84-tägige Behandlung bei Katzen, die an feliner infektiöser Peritonitis mit Erguss leiden. Wer den jeweils aktuellsten Status in Bezug auf legale Therapieoptionen bei Katzen, die an FIP erkrankt sind, erfahren möchte, dem sei empfohlen, sich einen Vortrag zum Thema von Prof. Hartmann anzusehen. Gleiches ist all jenen nahezulegen, die sich in der Therapie von Vergiftungen auf den neuesten Stand bringen möchten: So erwies sich der Vortrag von Dr. Esther Haßdenteufel, Uni Gießen, über Vergiftungen bei der Katze als äußerst praxisrelevant. Nicht zuletzt deshalb, weil Haßdenteufel die Lipidtherapie detailliert erläuterte und auch, wann sie einzusetzen ist (Studie s. unten, Markert C et al., 2023). Den Abschluss machte Dr. Jennifer von Luckner, Anicura Ahlen, die eine im Tempo forcierte Übersicht über Gendefekte bei der Katze und verfügbare Tests gab, um abschließend das euphorisierte Publikum in den Samstagabend zu entlassen. Der nächste DVG-Vet-Congress wird vom 05.-08. November 2025 im Estrel-Congress-Center Berlin stattfinden. (sg)

Die Malerin Ingrid Stübinger stellte neben zwei weiteren Künstlerinnen ihre Arbeiten auf dem DVG-Vet-Congress aus. Sie hat Malerei in Paris studiert, wo sie auch seit 1992 lebt und arbeitet. Kühe lassen uns nach Auffassung der Künstlerin mit ihrer Verwurzelung und Präsenz am Hier und Jetzt teilhaben. Wohl wahr. An sich ist dies allen Tieren eigen, sofern wir uns auf sie einlassen. Bei Kühen ist es für Stübinger besonders stark ausgeprägt und sie muss bei ihrem Anblick stets an die achte Elegie von R.M. Rilke denken: „Mit allen Augen sieht die Kreatur das Offene. Nur unsre Augen sind wie umgekehrt …”
Ihre Ausstellung läuft in der Galerie Gustav von Hirschheydt, Wielandstrasse 31,10629 Berlin noch bis zum 27. November 2024. Foto: © Sigrun Grombacher