Ehrenprofessur für Gießener Veterinärmediziner11. April 2024 Prof. Dr. Rual Sanchez (Leiter des CEMT-BIOREN, UFRO, links im Bild) und Dekan Prof. Dr. Wilfried Diener (Medizinische Fakultät; UFRO, rechts) ehren Prof. Dr. Carlos Hermosilla (Mitte). Foto: © Fabiola Zambrano Der Gießener Parasitologe Prof. Carlos Hermosilla ist von der Universidad de la Frontera (UFRO) in Temuco (Chile) mit der Ehrenprofessorwürde ausgezeichnet worden, wie die Veterinärmedizinische Universität Gießen mitteilt. Die Ehrung erfolgte in Anerkennung seiner Verdienste in der Forschung zur Rolle der neutrophil extracellular traps (NETs)-Bildung in der humanen Reproduktionsmedizin und der Kooperation zwischen der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und der UFRO. Zudem arbeitet Hermosilla wissenschaftlich eng mit seinen chilenischen Kollegen des Center of Translation Medicine – Scientific and Technological Biosource Nucleus (CEMT-BIOREN) an der Medizinischen Fakultät der chilenischen Universität zusammen.Schwerpunkte seiner Forschungs- und Lehrtätigkeiten liegen auf den Gebieten der nicht-adaptiven Immunantwort (NETs/METs-Bildung) gegen intrazelluläre/extrazelluläre Parasitenarten, deren Signalwege, metabolischer Stoffwechsel und Rezeptoren, zoonotisch-relevanten Parasitosen bei marinen- und terrestrischen Säugetieren sowie Parasitosen bei Neobiota. Daneben widmet sich der Parasitologe den poverty-related diseases (PRD) und den neglected tropical diseases (NTD) im Rahmen des Global-Health-Konzeptes – wobei er sich insbesondere auf Länder in Lateinamerika und Afrika konzentriert.Eine besonders enge Zusammenarbeit unterhält er seit dem Jahr 2015 mit der UFRO. Der inhaltliche Fokus liegt dabei auf der Freisetzung von NETs im weiblichen und männlichen Reproduktionstrakt und deren Auswirkung auf die Fertilität. Diese Kooperation wurde mehrfach durch Programme der Alexander von Humboldt Stiftung und dem chilenischen FONDECYT (äquivalent der DFG) gefördert und mündete in zahlreichen gemeinsamen Veröffentlichungen.Zwischen der UFRO und der JLU bestehen seit Ende 2015 fachliche Verbindungen, die 2023 im Rahmen eines Memorandum of Understanding formalisiert wurden. Der rege Austausch von Studierenden und Forschenden mit Auslandsaufenthalten von jeweils mehreren Wochen ist ein Merkmal dieser internationalen Zusammenarbeit und soll in Zukunft noch intensiver ausgebaut werden.
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