Ein guter Plan ist die halbe Miete: Stressfrei mit dem Vierbeiner in den Urlaub2. Juli 2024 Foto: © BfT/iStock_DaniloAndjus Soll der Hund mit in den Urlaub? Für die meisten Hundebesitzer stellt sich diese Frage nicht. Natürlich soll der Gute-Laune-Garant die schönste Zeit des Jahres im Kreise der Familie verbringen. Für die Urlaubsplanung gilt es dann einiges zu berücksichtigen. Reisen mit dem Hund bedeutet, dass man rechtzeitig vor Urlaubsbeginn vordenken und planen muss. Dies betrifft in erster Linie Vorkehrungen, welche die Gesundheit des Tieres betreffen. Besonders südliche Länder können kritisch sein, denn dort gibt es Krankheiten, die in unseren Breitengraden nicht oder noch sehr selten vorkommen. Zu den gefährlichsten „Reisekrankheiten“ bspw. im Mittelmeerraum zählen die Leishmaniose und die Herzwurmerkrankung, die über den Stich verschiedener Mücken auf den Hund übertragen werden. Ein effektiv wirkendes Mittel zur Mückenabwehr gehört daher unbedingt ins Reisegepäck -beziehungsweise: muss rechtzeitig vor Antritt der Reise am Tier angewendet werden. Durch eine frühzeitige Impfung gegen Leishmaniose kann das Erkrankungsrisiko zusätzlich verringert werden. Es wird zudem dringend empfohlen, bei Reisen in betroffene Länder eine medikamentöse Vorbeugung gegen Herzwurminfektionen anzuwenden. Für einen optimalen Schutz sollte mit der Behandlung schon einige Tage vor Reisebeginn begonnen werden. Lassen Sie sich rechtzeitig von Ihrem Tierarzt über ein geeignetes Vorgehen beraten. Ohne Heimtierausweis kann die Reise schnell zu Ende sein Einem spontanen Urlaubstrip ins Ausland stehen zum Teil auch gesetzliche Regelungen im Wege. Bei Reisen in der EU ist die Kennzeichnung des Tieres sowie die rechtzeitig vorab erfolgte und im Heimtierausweis dokumentierte Tollwutimpfung Pflicht. Für einzelne Länder ist zudem eine Behandlung gegen Bandwürmer vorgeschrieben. Noch komplizierter kann eine Reise ins Nicht-EU-Ausland sein, auch weil es beispielsweise besondere Wiedereinreisebedingungen in die EU gibt wie eine serologische Untersuchung zur Bestätigung des Tollwut-Impfschutzes. Dies gilt mit bestimmten Ausnahmen auch bei der Durchreise! Man sollte sich hierzu unbedingt rechtzeitig – auch unter Berücksichtigung der geplanten Reiseroute – informieren. Urlaub in Deutschland Ein Urlaub innerhalb Deutschlands ist dagegen jederzeit problemlos möglich. Es versteht sich von selbst, dass der Hund gegen wichtige Erkrankungen geimpft und ausreichend gegen Parasiten geschützt ist. Flöhe, Zecken oder Würmer sind auf der ganzen Welt zu Hause. Unter anderem durch das Fortschreiten des Klimawandels bedingt, nehmen bestimmte Krankheiten, die beispielsweise durch Zecken übertragen werden, auch in Deutschland zu, sodass auch hier eine lückenlose Prophylaxe besonders wichtig ist. Entsprechende Vorsichtsmaßnahmen gegen die übertragenden Parasiten sind deshalb nicht nur bei der Planung von Auslandsreisen zu treffen, um den Hund damit auch bestmöglich gegen diese Krankheiten zu schützen. Gut gerüstet für die Reise Wichtig ist auch zu überlegen, wie sich die Zeit für den vierbeinigen Reisebegleiter so angenehm wie möglich gestalten lässt. Am besten startet man mit einem ausgiebigen Spaziergang vor dem Reisebeginn. Auch sollte man nicht einfach „durchbrettern“, sondern während der Fahrt für ausreichende Pausen sorgen. Das kommt auch dem Fahrer zugute. Fress- und Wassernapf, die gewohnte Ruhedecke oder das Lieblingsspielzeug machen dem Hund die Eingewöhnung am Urlaubsort einfacher.
Mehr erfahren zu: "Tiergesundheit: Aktuelle EU-Umfrage zeigt Handlungsbedarf bei Aufklärung und Dialog" Tiergesundheit: Aktuelle EU-Umfrage zeigt Handlungsbedarf bei Aufklärung und Dialog Eine europaweit durchgeführte Umfrage im Auftrag von AnimalhealthEurope zeigt das große Vertrauen der Bevölkerung in tierärztliche Versorgung und Prävention – macht aber auch Informationsdefizite sichtbar, so der Bundesverband für Tiergesundheit […]
Mehr erfahren zu: "Zwei große Schritte zum aufrechten Gang des Menschen" Zwei große Schritte zum aufrechten Gang des Menschen Eine neue internationale Studie konnte nun die Schritte entschlüsseln, die das menschliche Becken im Laufe von Millionen von Jahren so veränderten, dass zweibeiniges Gehen möglich wurde.
Mehr erfahren zu: "Warum das Zwerg-Seepferdchen eine Stupsnase hat" Warum das Zwerg-Seepferdchen eine Stupsnase hat Eine deutsch-chinesische Forschungsgruppe hat das Genom des Zwerg-Seepferdchens sequenziert. Sie konnten dabei unter anderem Genverluste identifizieren, welche für die verkürzte Nase verantwortlich sind.