Endoprothesenregister auf Erfolgsspur

Quelle: EPRD

Das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) vermeldet eine neue Rekordmarke. Mehr als drei Millionen Gelenkersatz-Operationen sind im Register erfasst.

In nur zweieinhalb Jahren sind dem EPRD zufolge eine Million OP-Dokumentationen zusätzlich erfasst worden, womit nun die drei-Millionen-Marke überschritten sei. Dies zeige, dass das zweitgrößte endoprothetische Register Europas seine Datenbasis zur Beurteilung der hüft- und knieendoprothetischen Versorgung in Deutschland zuverlässig erweitere.

Das EPRD wurde 2010 auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e.V. (DGOOC) gemeinsam mit dem AOK-Bundesverband eGbR, dem Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) sowie dem Bundesverband Medizintechnologie e.V. (BVMed) gegründet. Seit Ende 2012 sammelt und analysiert es Daten zu Hüft- und Knieendoprothesen in Deutschland, um mehr über die Ursachen von Folgeeingriffen und die Lebensdauer von Implantaten im menschlichen Körper zu erfahren.

Mit den freiwilligen Datenlieferungen von mehr als 760 Kliniken seit Start des Registers bleibt nach Angaben des EPRD die Anzahl der an das Register übermittelten Dokumentationen auf hohem Niveau und liegt mittlerweile bei mehr als 70 Prozent aller in Deutschland durchgeführten Versorgungen pro Jahr.

„Zwölf Jahre nach seiner Inbetriebnahme hat sich das EPRD als wissenschaftliche Einrichtung etabliert und das Vertrauen der datenliefernden Kliniken gewonnen. Das EPRD ist nicht mehr aus der endoprothetischen Versorgungslandschaft in Deutschland wegzudenken und zu einem wichtigen Akteur der endoprothetischen Qualitätssicherung geworden. Drei Millionen erfasste OP-Dokumentationen gewährleisten ein hohes Niveau an Patientensicherheit und helfen, die Hüft- und Knieendoprothetik stetig zu verbessern“, betont Prof. Carsten Perka, der wissenschaftliche Leiter des EPRD.