Eosinophile Ösophagitis: Neue britische Leitlinie zur Diagnose und Therapie

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Die Eosinophile Ösophagitis (EoE) ist eine der häufigsten Erkrankungen des Ösophagus mit erheblichen Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit und die Lebensqualität. Britische Forschende haben nun eine umfassende Leitlinie für aktuelle Best-Practices zur Diagnose und Therapie einer EoE erstellt.

Die Ösophagus-Sektion der British Society of Gastroenterology wurde mit der Entwicklung dieser Leitlinien beauftragt. Sie verwendeten einen spezifischen Populations-, Interventions-, Vergleichs- und Ergebnisprozess, um Fragen für eine systematische Überprüfung und Bewertung der Evidenz zu generieren.

So wurden zunächst Empfehlungen ausgesprochen, denen dann 2 Abstimmungsrunden folgten, um den Grad der Übereinstimmung und die Stärke der Empfehlungen festzulegen. Ein Konsens von 80% war für die Annahme erforderlich. Auf diesem Weg wurden 57 Aussagen zu Präsentation, Diagnose, Untersuchung, Management und Komplikationen der EoE erstellt. Weitere Aussagen betrafen zudem Bereiche für zukünftige Forschungsarbeiten.

Fazit
Die so erarbeiteten umfassenden Leitlinien basieren damit auf den Erkenntnissen und dem Expertenkonsens einer multidisziplinären Gruppe von Fachleuten, einschließlich Patientenvertretern und Selbsthilfegruppen. Die neue Leitlinie soll dabei helfen, EoE-Patienten erfolgreich zu behandeln und Komplikation zu verhindern. (je)

Autoren: Dhar A et al.
Korrespondenz: Anjan Dhar; [email protected]
Studie: BSG and BSPGHAN joint consensus guidelines on the diagnosis and management of eosinophilic oesophagitis in children and adults
Quelle: Gut 2022;71(8):1459–1487.
Web: https://doi.org/10.1136/gutjnl-2022-327326