Erforschung und Entwicklung eines frei-konfigurierbaren, offenen und dosissparenden Computertomographen

CT- Untersuchung, Foto: © Kzenon - fotolia.com
CT- Untersuchung, Foto: © Kzenon – fotolia.com

Am 01.10.2017 startete unter dem Dach des Forschungscampus STIMULATE das BMBF-geförderte Projekt „konfigurierbarer, interfaceoffener, dosissparender Computertomograph (KIDS-CT)“.

Zentrale Forschungsaspekte sind dabei neue Konzepte für die Dosisreduktion, die Nutzung von Informationen aus anderen Modalitäten (z.B. optische oder Ultraschall-Bilder), die Reduktion von Metallartefakten sowie die sich widersprechenden Anforderungen nach großer Offenheit des Systems auf der einen Seite sowie dem sicheren Betrieb auf der anderen Seite, welcher für eine medizinische Zulassung unabdingbar ist.

Die Reduktion der relativ hohen Dosis an ionisierender Strahlung, welcher die Patienten beim Scannen ausgesetzt werden, stellt dabei das wichtigste Hindernis bei der Nutzung dieser Technologie dar. Als exemplarische klinische Anwendung steht die Pädiatrie im „KIDS-CT“-Projekt im Fokus. Insbesondere bei diesen kleinen Patienten ist eine deutlich minimierte Strahlendosis notwendig, um die Gefahr folgenschwerer Strahlenschäden zu verringern.

Die Realisierung des Forschungsvorhaben im Verbund aus Otto-von-Guericke-Universität (OVGU), den Firmen Dornheim Medical Images GmbH und metraTec GmbH erfolgt am Forschungscampus STIMULATE innerhalb der kommenden 3 Jahre. Im Rahmen des Projekts übernimmt das Institut für Medizintechnik (Prof. Rose, FEIT) seitens der OVGU und Dornheim Medical Images seitens der Industrie die operative Projektsteuerung des gesamten Vorhabens. Weiterhin sind am Projekt der Lehrstuhl Hardware-nahe Technische Informatik (Prof. Pionteck, FEIT) und das Institut für Mechanik (Jun.-Prof. Woschke, FMB) beteiligt.