Experten geben Konsensempfehlungen für per Histopathologie festgestelltes extranodales Wachstum bei Kopf-Hals-Tumoren

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Bislang bestand kein Konsens über die Dia­gnosekriterien, die Interpretation und die Dokumentation („reporting“) eines histologisch festgestellten extranodalen Wachstums beim chirurgisch behandelten Plattenepithel­karzinom im Bereich des Kopfes und Halses.

Das habe zu widersprüchlicher Evidenz in der Literatur und wahrscheinlich zu klinischen Inkonsistenzen geführt, erläutert ein Gremium um Dr. Ahmad K. Abou-Foul von der University of Birmingham, Großbritannien. Die Head and Neck Cancer International Group hat mit dieser Gruppe von 19 internationalen Pathologie-Experten, die 15 nationale klinische Forschungsgruppen repräsentieren, ein dreistufiges modifiziertes Delphi-Verfahren durchgeführt, um Konsensempfehlungen für die Dia­gnosekriterien zu erarbeiten.

Hinsichtlich der Terminologie und der Diagnosemerkmale für ein histologisch festgestelltes extranodales Wachstum und Weichteilmetastasen waren sich die Experten weitgehend einig. Darüber hinaus hat das Gremium einen Konsens über die Erfassung eines histologisch festgestellten extranodalen Wachstums und die Entnahme von Lymphknoten erzielt. Diese Empfehlungen werden von 19 Organisationen aus 34 Ländern unterstützt. Aus Sicht der Autoren stellen sie einen wichtigen  ­Fortschritt auf dem Weg zu standardisierter Diagnose und Dokumentation histologisch nachgewiesenen extranodalen Wachstums sowie präziserer Datenerfassung und -analyse dar. (sf)