Felix Walcher erhält David Williams Award der DGINA29. November 2018 Quelle: © Andrii – Fotolia.com Am 12.11.2018 gab die Deutsche Gesellschaft für interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin e.V. (DGINA) die Auszeichnung für besondere Verdienste um die Notfallmedizin, den David Williams Award, an Prof. Felix Walcher, Chefarzt der Universitätsklinik für Unfallchirurgie der Universität Magdeburg, bekannt. Prof. Felix Walcher hat das Verbundforschungsprojekt “Verbesserung der Versorgungsforschung in der Akutmedizin in Deutschland durch den Aufbau eines Nationalen Notaufnahmeregisters”, kurz AKTIN, mitinitiiert. An das Notaufnahmeregister sind derzeit 15 Notaufnahmen angeschlossen. Sie liefern Behandlungsdaten in standardisierter und strukturierter Form – auf der Grundlage eines standardisierten Notfallprotokolls. Von zentraler Stelle können diese Daten fallbezogen anonymisiert oder aggregiert abgerufen und zu Forschungszwecken genutzt werden. Martin Pin, Präsident der DGINA, begründete die Entscheidung der Jury in seiner Laudatio: “Die Entwicklung des Notaufnahmeregisters, das eine Voraussetzung für eine prozessbegleitende Qualitätsverbesserung in der Notfallmedizin ist, hält der Vorstand der DGINA für ein Leuchtturmprojekt, das absolut preiswürdig ist. Für Professor Walcher stehen in seinem Handeln der Patient und die Weiterentwicklung der notfallmedizinischen Versorgung im Mittelpunkt. Felix Walcher ist ein Netzwerker, dem es gelingt Menschen für eine Sache zu begeistern. Dabei handelt er fach- und berufsgruppenübergreifend. Dies zeichnet ihn besonders aus.” Die DGINA ehrt seit 2014 mit dem David Williams Award herausragende Leistungen in der fachübergreifenden Notfallmedizin. Benannt ist die Auszeichnung nach Dr. David Williams, der vor fünfzig Jahren als Pionier der britischen Notfallmedizin maßgeblich an der Einführung eines Facharztes für Notfallmedizin beteiligt war. Damit legte er einen der Grundsteine für die Professionalisierung der notfallmedizinischen Versorgung. Der Award soll an diese herausragende Leistung erinnern und ist mit der Verleihung einer Goldmedaille im Wert von gut 2500 Euro verbunden. Walcher nahm die Auszeichnung persönlich entgegen. Er betonte in seiner Rede den großen Einsatz aller an der Notfallversorgung beteiligten Berufsgruppen. Hierbei wies er besonders auf die Aspekte Mitarbeitergesundheit und Resilienz hin, die seiner Meinung nach zukünftig verstärkt im Fokus stehen müssen.
Mehr erfahren zu: "Schlecht ernährt und einsam: Risikofaktoren für chronische postoperative Schmerzen" Schlecht ernährt und einsam: Risikofaktoren für chronische postoperative Schmerzen Menschen, die keinen guten Zugang zu Nahrungsmitteln haben oder sozial isoliert sind, entwickeln nach einer Operation mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit chronische Schmerzen. Das geht aus neuen Forschungsergebnissen hervor, die auf […]
Mehr erfahren zu: "NSTE-ACS: Neue Risikoeinstufung auf Basis Künstlicher Intelligenz" NSTE-ACS: Neue Risikoeinstufung auf Basis Künstlicher Intelligenz Mithilfe Künstlicher Intelligenz entwickelten Forscher den GRACE-Score zur Abschätzung des Risikos von Patienten mit akutem Koronarsyndrom ohne ST-Hebung (NSTE-ACS) weiter. Damit lässt sich die Behandlung offenbar gezielter steuern.
Mehr erfahren zu: "Klinikfinanzierung: Höhere Ausgaben auch mit Entlastungspaket" Klinikfinanzierung: Höhere Ausgaben auch mit Entlastungspaket Um Beitragserhöhungen zu vermeiden, soll eine Kostenbremse für die Zahlungen an die Krankenhäuser kommen. Die Kliniken können laut Bundesgesundheitsministerium aber trotz des Entlastungspakets für die Krankenkassen mit Mehreinnahmen in 2026 […]