FLI: Schweinehalter sollten ASP-betroffene Gebiete meiden

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Das Virus kann durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder Kadavern, aber auch über Blut, Speiseabfälle, Schweinefleischerzeugnisse, Fahrzeuge, kontaminierte Ausrüstungsgegenstände, landwirtschaftlich genutzte Geräte und Maschinen, Schuhe und Kleidung übertragen werden.

Vor dem Hintergrund der angespannten ASP-Situation empfiehlt das Friedrich-Loeffler-Institut allen Personen, die Schweine halten oder in Schweinehaltungen tätig sind, von Reisen in von der ASP betroffene Gebiete abzusehen. Insbesondere sollten sie dort nicht jagen und jeden Kontakt zu Schweinen und Wildschweinen vermeiden. Von der Mitnahme von Trophäen oder Erzeugnissen, die ASP-Virus enthalten könnten, ist unbedingt abzusehen.

Eine Verschleppung des Virus muss vermieden werden.

Übertragungen sind möglich durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder deren Kadavern, die Aufnahme von Speiseabfällen oder Schweinefleischerzeugnissen bzw. -zubereitungen sowie andere indirekte Übertragungswege (Fahrzeuge, kontaminierte Ausrüstungsgegenstände einschl. Jagdausrüstung, landwirtschaftlich genutzte Geräte und Maschinen, Kleidung). Der Kontakt mit Blut ist der effizienteste Übertragungsweg.

Das FLI empfiehlt dringend, die Biosicherheitsmaßnahmen in Schweinehaltungen zu überprüfen und gegebenenfalls zu optimieren, um weitere Einschleppungen der ASP möglichst zu verhindern. Hierbei kann die gemeinsam mit der Universität Vechta erstellte ASP-Risikoampel helfen, die online zur Verfügung steht.

ASP ist keine Zoonose, also keine zwischen Tier und Mensch übertragbare Infektionskrankheit, und daher für den Menschen ungefährlich. Andere Haus- und Wildtiere sind ebenfalls nicht empfänglich für die ASP.