Förderprogramm an der Universität Duisburg-Essen zur Unterstützung klinisch forschender Ärzte22. Oktober 2018 Foto: © magele-picture – Fotolia.com Klinisch forschende Ärztinnen und Ärzte werden künftig an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) durch ein neues Förderprogramm unterstützt, damit klinische und wissenschaftliche Tätigkeiten besser miteinander vereinbart werden können. Das Programm „Exzellenz in der Medizin: Clinician Scientist Academy der Universitätsmedizin Essen“ (UMEA) wird in den kommenden drei Jahren mit rund 2,6 Millionen Euro durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert. Geleitet wird es von Prof. Dagmar Führer-Sakel, Direktorin der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechsel am Universitätsklinikum Essen. „Das ist ein großer Erfolg für unsere junge, forschungsstarke Fakultät“, lobt Dekan Prof. Jan Buer: „Das neue Konzept gliedert sich hervorragend in unsere Förderkonzepte für den wissenschaftlichen Nachwuchs ein.“ Prodekanin Prof. Sigrid Elsenbruch, stellvertretende UMEA-Leiterin, ergänzt: „Mit dem Programm wollen wir unseren hervorragenden wissenschaftlichen Nachwuchs fördern, aber auch neue Ärztinnen und Ärzte für die Forschung gewinnen.“ Mit UMEA werde es möglich, sich in der einen Hälfte der Arbeitszeit ganz der Forschung zu widmen, um wissenschaftliche Projekte voranzutreiben. Geboten werde auch ein Mentor-gestütztes Qualifizierungsprogramm mit fachspezifischen und fachübergreifenden Themen. Eine Besonderheit ist den Experten zufolge der multidisziplinäre Ansatz entlang der Schnittstellen der Fakultäts-Schwerpunkte. Forschungsschwerpunkte Im Bereich von „Herz-Hirn“ liegt der Fokus auf den molekularen Wechselwirkungen zwischen geschädigtem Gehirn und krankem Herzen und wie sich hier das Gewebe nach einer Minderdurchblutung verändert. Außerdem sollen bisher nicht erkannte Risikofaktoren durch epidemiologische Studien identifiziert werden. Im Bereich „Onko-Immun“ konzentriert man sich auf die Kontrollpunkte (sogenannte Checkpoints) des Immunsystems, die während einer Krebsbehandlung gezielt blockiert werden, aber auch immunbedingte Nebenwirkungen verursachen können. Außerdem soll die Therapieresistenz von Tumoren untersucht werden. Im Bereich „Transplant-Immun/Infekt“ wird ein „ex-vivo Organtherapiezentrum“ aufgebaut, das den Mangel an Spenderorganen verringern soll. Darüber hinaus geht es um die Vorbeugung und Behandlung von Virusinfektionen in der Transplantationsmedizin, die Nebenwirkungen von immunsuppressiven Medikamenten und die Risiken von Begleiterkrankungen bei Transplantatempfängern.
Mehr erfahren zu: "DMKG: Moderne Migränetherapien werden zu wenig genutzt" DMKG: Moderne Migränetherapien werden zu wenig genutzt Seit Jahren sind wirksame und gut verträgliche Migräneprophylaktika verfügbar, deren Anwendung auch von der aktuellen S1-Leitlinie empfohlen wird. Doch viele Menschen mit schwerer Migräne erhalten diese Medikamente erst spät. Das […]
Mehr erfahren zu: "KI in der Medizin: Wie Patienten darüber urteilen" KI in der Medizin: Wie Patienten darüber urteilen Was denken Patienten über Künstliche Intelligenz (KI) in der Medizin? Eine internationale Studie liefert eine Antwort. Zentrales Ergebnis: Je schlechter der eigene Gesundheitszustand, desto eher wird der Einsatz von KI […]
Mehr erfahren zu: "ESC2025: Was bringt die intravenöse Plättchenhemmung bei herzinfarktbedingtem kardiogenem Schock?" Weiterlesen nach Anmeldung ESC2025: Was bringt die intravenöse Plättchenhemmung bei herzinfarktbedingtem kardiogenem Schock? Im Vergleich zu oralem Ticagrelor bewirkte intravenös (i.v.) verabreichtes Cangrelor in der randomisierten Studie DAPT-SHOCK-AMI eine sofortige, wirksame Thrombozytenhemmung ohne Anstieg schwerer Blutungen und mit einer Tendenz zu niedrigeren Mortalitätsraten […]