Folgeerkrankungen des Diabetes mellitus: Forschungspreis der Dr. Heinz Bürger-Büsing-Stiftung 2025 verliehen

Prof. Dr. Michael Roden erhält den Forschungspreis der Dr. Heinz Bürger-Büsing-Stiftung 2025 | Bildquelle: © ADE-RLP e.V.

Für seine wissenschaftlichen Forschungen zur Entstehung und Verhinderung von Folgeerkrankungen des Diabetes mellitus wurde Prof. Michael Roden mit dem Forschungspreis der Dr. Heinz Bürger-Büsing-Stiftung 2025 geehrt.

Prof. Roden, Wissenschaftlicher Geschäftsführer und Vorstand des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ) sowie Direktor der Klinik für Endokrinologie und Diabetologie am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD), wurde mit dem diesjährigen Forschungspreis der Dr. Heinz Bürger-Büsing-Stiftung für seine Arbeiten zur metabolischen Dysfunktion-assoziierten steatotischen Lebererkrankung (Metabolic Dysfunction-Associated Steatotic Liver Disease – MASLD) sowie zur Neuropathie und zu kardiovaskulären Störungen ausgezeichnet.

„Diese Auszeichnung gilt nicht nur der langjährigen klinischen und experimentellen Forschung meiner Arbeitsgruppen, sondern auch der erfolgreichen Entwicklung der wissenschaftlichen Aktivitäten am Deutschen Diabetes-Zentrum. Mein besonderes Interesse liegt dabei in der Untersuchung des Energiestoffwechsels der Leber sowie seiner Bedeutung für die Entstehung und Therapie von Typ-2-Diabetes und MASLD“, erklärt Roden.

Der mit 8.000 Euro dotierte Forschungspreis der Dr. Heinz Bürger-Büsing-Stiftung wird jährlich für herausragende Arbeiten im Bereich der klinischen bzw. experimentellen Diabetesforschung mit Ausrichtung auf Diabetes im Kindesalter, Diabetes während der Schwangerschaft und Prävention von Folgeerkrankungen vom Vorstand der Stiftung auf Empfehlung ihres Kuratoriums vergeben. Die Auszeichnung würdigt wegweisende Forschungsarbeiten von Diabetologen, die mit ihrer Forschung die Behandlung und Lebensqualität von Menschen mit Diabetes verbessern möchten.

Zur Person

Roden studierte in Wien Medizin und war dort von 1995 bis 2003 als Außerordentlicher Universitäts-Professor in der Klinischen Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel der Universitätsklinik für Innere Medizin III am Allgemeinen Krankenhaus Wien tätig. Danach war er Chefarzt (Vorstand) der 1. Medizinischen Abteilung am Hanusch-Krankenhaus und gründete dort das Lehrkrankenhaus der Medizinischen Universität Wien und das Karl-Landsteiner-Institut für Endokrinologie und Stoffwechselkrankheiten. Im Jahr 2008 wechselte er als W3-Professor an die Heinrich-Heine-Universität nach Düsseldorf und übernahm die Funktion des Wissenschaftlichen Geschäftsführers und Sprechers des Vorstandes des DDZ. Von 2004 bis 2005 war Roden Präsident der Österreichischen Diabetes Gesellschaft, von 2009 bis 2013 Präsident der Zentraleuropäischen Diabetesgesellschaft (CEDA), von 2011 bis 2016 Honorary Treasurer und Vorstandsmitglied der Europäischen Diabetes Gesellschaft (EASD) sowie von 2020 bis 2021 Chairman der European Foundation for the Study of Diabetes (EFSD). Er hält des Weiteren Ehrendoktorate der Universitäten von Athen und Belgrad. Roden ist Autor oder Koautor von mehr als 800 wissenschaftlichen Publikationen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen u.a. die Präzisionsmedizin bei Diabetes, die metabolische Dysfunktion-assoziierte steatotische Lebererkrankung (MASLD) und der Energiestoffwechsel bei Menschen mit Diabetes und Adipositas.