Fornara mit der Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt geehrt11. April 2023 Armin Willingmann, Wissenschaftsminister von Sachsen Anhalt, ehrt Paolo Fornara (v.l.) für sein langjähriges Engagement im Bereich der Nierentransplantation. Foto: Universitätsmedizin Halle Das Land Sachsen-Anhalt hat Prof. Paolo Fornara, dem ehemaligen Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Urologie an der Universitätsmedizin Halle, die Ehrennadel verliehen. Die Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt wird als Zeichen der Anerkennung für langjährige hervorragende ehrenamtliche Tätigkeiten oder für eine weit über das normale Maß hinausgehende Erfüllung beruflicher Pflichten vom Ministerpräsidenten oder einem seiner Vertreter verliehen. Fornara erhielt die Auszeichnung für sein „langjähriges, unermüdliches Engagement” im Bereich der Nierentransplantation, wie es in einer Mitteilung des Universitätsklinikums heißt. „Prof. Fornara hat durch seine Tätigkeiten in unzähligen Gremien sowie seiner täglichen Arbeit in seiner Klinik und im Nierentransplantationszentrum (NTZ) der Universitätsmedizin Halle das Thema Lebendspende maßgeblich vorangetrieben“, betonte der stellvertretende Ministerpräsident Prof. Armin Willingmann, Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt, in seiner Laudatio. Ein besonderes Projekt, das der seit vier Jahrzehnten erfahrene Operateur mit initiiert habe, sei der „Park des Dankens“, eine bundesweit einmalige Anlage, hob der Minister hervor. In dem Park, der Organspendern und ihren Angehörigen gewidmet ist, werden Bäume als Zeichen des Lebens gepflanzt. Jeder einzelne Baum erinnert dabei an den Menschen, der durch die Weitergabe seiner Organe, das Leben eines anderen Menschen gerettet hat. Prof. Thomas Moesta, Ärztlicher Direktor und Vorsitzender des Klinikumsvorstandes der Universitätsmedizin Halle, gratulierte seinem dienstältesten Klinikdirektor. Fornara habe während seiner 22-jährigen klinischen Tätigkeit in Halle die Entwicklung und Einführung minimalinvasiver Therapien bei urologischen Erkrankungen maßgeblich vorangetrieben. Moesta erklärte anlässlich der feierlichen Verabschiedung in der Leopoldina: „Prof. Fornara hat sich wie kein anderer in seiner täglichen Arbeit als Klinikdirektor unentwegt für das Wohl und die Gesunderhaltung seiner Patient:innen eingesetzt. Als Lehrer und Mentor war er stets Impulsgeber für seine Mitarbeitenden und vielen ärztlichen Nachwuchskräften ein wichtiger Motor für exzellente Karrieren“. Das NTZ der Universitätsmedizin Halle wurde 1974 gegründet. Die erste Niere wurde in Halle bereits 1966 transplantiert. Am 28. Juli 2017 erfolgte die 2000. Nierentransplantation am Universitätsklinikum Halle. Nach Angaben der Klinik werden jedes Jahr rund 50 Nierentransplantationen “mit den modernsten Operationstechniken” durchgeführt. Dank dieser Techniken sei das NTZ nur eines von zwei Zentren in ganz Deutschland, welche die Lebendorganspende komplett minimalinvasiv durchführen. Rund ein Drittel der Operationen erfolge als Nierenlebendspende. (Universitätsmedizin Halle / ms)
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