Forschungsneubau in Jena mit 29 Millionen Euro gefördert

Feierlicher Spatenstich für das neue Forschungsgebäude „Biophotonik“ am Leibniz-Institut für Photonische Technologien (IPHT) auf dem Beutenberg-Campus. Ministerpräsident Mario Voigt, Wissenschaftsminister Christian Tischner, Oberbürgermeister Thomas Nitzsche und Vertreterinnen und Vertretern der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie des Leibniz-IPHT gaben den Startschuss für den Neubau. (Foto: Henry Sowinski)

Licht als Schlüssel zur Medizin: Forscher in Jena wollen Krankheiten früher erkennen und Therapien verbessern. Nun gibt es dafür eine Millionenförderung.

In einen Forschungsneubau in Jena fließen in den kommenden Jahren 29 Millionen Euro von Bund und Land. Geplant ist ein neues Gebäude des Leibniz-Instituts für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT) mit 4680 Quadratmetern, wie die Forschungseinrichtung anlässlich eines Spatenstichs mitteilte. Der Bau soll 2027 fertig gestellt werden, Forscher sollen im Jahr darauf einziehen. Darin soll zu optischen Gesundheitstechnologien geforscht werden.

Dabei werden medizinische oder biologische Prozesse mit Licht sichtbar gemacht. Laut Leibniz-Zentrum können dadurch Krankheiten früher erkannt, Therapien besser überwacht und Medikamente sicherer entwickelt werden. Auch neue Forschungsfelder sollen in dem Neubau angesiedelt werden. 

KI spielt Schlüsselrolle 

Eine Schlüsselrolle spiele die Künstliche Intelligenz, hieß es weiter. Sie ermögliche die Analyse komplexer Daten und eröffne neue Wege, Muster zu erkennen, Diagnosen zu personalisieren und die Entwicklung von neuen Verfahren zu beschleunigen. 

Am Leibniz-IPHT arbeiten nach Institutsangaben rund 450 Menschen aus 40 Nationen. Es ist eine von vielen renommierten Forschungseinrichtungen am Jenaer Beutenberg Campus. Immer wieder fließen dort große Beträge in neue Gebäude.