Freie Universität Berlin koordiniert EU-Projekt zu nachhaltiger Tierernährung3. September 2025 Am Institut für Tierernährung der Freien Universität Berlin wird zu nachhaltiger Nutztierernährung geforscht. Foto: © Bernd Wannenmacher Die Freie Universität Berlin leitet ein neues europäisches Forschungsprojekt zur nachhaltigen Nutztierernährung. Das Vorhaben mit dem Titel NUTRIFEEDS wird mit insgesamt 6,8 Millionen Euro gefördert. Start ist im September 2025. NUTRIFEEDS steht für Nourishing Europe’s Future through Regenerative Livestock Feed. Die finanzielle Förderung des Projektes wird im Rahmen des EU-Programms „Horizon Europe“ von der Europäischen Kommission unter der Förderlinie „Lebensmittel, Bioökonomie, natürliche Ressourcen, Landwirtschaft und Umwelt“ gewährt. Insgesamt 15 Partnerinstitutionen aus mehreren europäischen Ländern und aus China gehören dem Konsortium an. Das auf vier Jahre angelegte Projekt wird von Prof. Dr. Jürgen Zentek vom Institut für Tierernährung des Fachbereichs Veterinärmedizin der Freien Universität Berlin koordiniert. Projekt setzt auf den One-Health-Ansatz Ziel des Projekts ist es, regenerativ produzierte hochwertige, proteinreiche Futtermittel für Tiere zu entwickeln, um so zu einer nachhaltigen Transformation landwirtschaftlicher Produktionssysteme beizutragen. Dies umfasst unter anderem die Absenkung von Umweltschäden durch die Tierhaltung, die Förderung von Biodiversität und die Verbesserung der Ressourceneffizienz entlang der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette. Das Projekt verbindet Aspekte aus Tierernährung, Pflanzenproduktion, Umwelt- und Klimaschutz und berücksichtigt ebenso Fragen der Bodenfruchtbarkeit, der Nährstoffkreisläufe und der ökonomischen Tragfähigkeit. Zielsetzung: Nachhaltige und zukunftsfähige Tierhaltung NUTRIFEEDS entwickelt regenerative Futtermittellösungen auf Basis bisher ungenutzter lokaler Pflanzen sowie von Nebenprodukten der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft. Damit leistet das Projekt einen Beitrag zur Umsetzung der EU-Farm2Fork-Strategie – mit der das europäische Lebensmittelsystem nachhaltiger, gesünder und fairer gemacht werden soll – zur Reduzierung von Importabhängigkeiten, zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und zur Vermeidung von Abfall.„Das Projekt ist ein wichtiger Schritt für eine nachhaltige und zukunftsfähige Tierhaltung in Europa“, sagt Prof. Jürgen Zentek anlässlich des Projektstarts im September 2025. „Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Konsortium wollen wir praktikable Lösungen entwickeln, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch tragfähig sind.“ Neben konkreten Handlungsempfehlungen soll ein Regelwerk zur Förderung regenerativer Tierfütterung entstehen.
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