Freifrau von Nauendorf-Stiftung: Marburger Wissenschaftlerin ausgezeichnet2. November 2022 Lars Frisch (l.) und Thomas Weber (r.) von der Freifrau von Nauendorf-Stiftung überreichten den Förderpreis an die Marburger Wissenschaftlerinnen Juliane Schikora (2.v.l.) und Anna Lena Jung (2.v.r.). Foto: © Freifrau von Nauendorf-Stiftung Die Freifrau von Nauendorf-Stiftung hat einen Förderpreis in Höhe von 15.000 Euro in Wiesbaden an Juliane Schikora vergeben. Die naturwissenschaftliche Doktorandin forscht an der Abteilung für Experimentelle Ophthalmologie der Philipps-Universität Marburg an Biomarkern, die Stadium und Ausmaß einer Altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) anzeigen könnten. Die Jury der Stiftung würdigt damit die Arbeit an der „CAMbio“-Studie, die genomische und proteinbasierte Biomarker-Daten aus Laboruntersuchungen an Augen-Kammerwasser, epidemiologische Daten und klinische Augenuntersuchungen zusammenfügt. Die Studie beginnt im Herbst 2022 und ist auf fünf Jahre angelegt. Der Ethikantrag ist bereits eingereicht. Die Ergebnisse sollen helfen, in Zukunft gezielte Therapien entwickeln zu können. Die AMD ist die häufigste Erblindungsursache in den Industrienationen. In Deutschland erblinden jährlich geschätzt 50.000 Menschen an der Erkrankung, die eine sehr komplexe Pathogenese hat. Für die trockene Form der AMD gibt es bislang keine Behandlungsoption. Die Freifrau von Nauendorf-Stiftung wurde 2001 von der an AMD erblindeten Stifterin in Wiesbaden gegründet. Die Stiftung vergibt Förderpreise für die Erforschung der AMD. Bei einem Vortrag im Presseclub Wiesbaden stellte die Preisträgerin ihre Arbeit vor und nahm den Förderpreis entgegen.Das federführende Jurymitglied warin diesem Jahr Prof. Stefan Dithmar, der Direktor der Augenklinik der Helios HSK Wiesbaden.
Mehr erfahren zu: "Kommen E-Patientenakten jetzt voll auf Touren?" Kommen E-Patientenakten jetzt voll auf Touren? Die allermeisten Versicherten haben inzwischen einen digitalen Speicher für Gesundheitsdaten – und Ärztinnen und Ärzte müssen sie in wenigen Tagen auch immer befüllen. Wird das dann rasch zum Alltag?
Mehr erfahren zu: "Fake-Tipps auf Tiktok: Ärzte warnen vor gefährlichen Trends" Fake-Tipps auf Tiktok: Ärzte warnen vor gefährlichen Trends Wie gefährlich können Gesundheits-Influencer sein? Experten warnen vor Desinformation und fordern strengere Regeln auf Instagram und Tiktok.
Mehr erfahren zu: "Keine Auszeit für Krebszellen" Keine Auszeit für Krebszellen Eine von Max-Planck-Chemikern entwickelte neuartige Substanz stört die Stressbewältigung von Krebszellen.