Fruchtbarkeit: Jinfeng-Pille zeigt Potenzial zur Verbesserung der Reaktion der Eierstöcke

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Eine neue Studie aus China hat das Potenzial der Jinfeng-Pille, einer traditionellen chinesischen Medizin, zur Verbesserung der Eierstockfunktion bei Ratten mit induzierter schlechter Reaktion der Eierstöcke (POR) untersucht.

Da es immer häufiger zu Spätschwangerschaften kommt, stellt die POR eine wachsende Herausforderung für die assistierte Reproduktionstechnologie (ART) dar. In der oben genannten Studie der Universität Xiamen und der Huaqiao-Universität in China, die in der Fachzeitschrift „Reproductive and Developmental Medicine“ veröffentlicht wurde, wird untersucht, wie die Jinfeng-Pille die Größe der Eierstöcke, die Follikelentwicklung und den Hormonspiegel von Ratten mit POR beeinflusst. Sie wurden mit Estradiol (E2), der Jinfeng-Pille oder beidem behandelt.

Größere Eierstöcke und mehr Follikel

Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass die Behandlung mit der Jinfeng-Pille – entweder allein oder in Kombination mit Estradiol – zu größeren Eierstöcken, mehr Follikeln in verschiedenen Entwicklungsstadien und einem verbesserten Blutfluss in den Eierstöcken im POR-Rattenmodell führte. Die Kombinationstherapie führte zu den deutlichsten Verbesserungen, einschließlich einer erhöhten Expression des vaskulären endothelialen Wachstumsfaktors, der mit einer besseren Durchblutung der Eierstöcke verbunden ist.

Was die Hormone betrifft, so senkte die kombinierte Behandlung den Spiegel des follikelstimulierenden Hormons und erhöhte leicht das Anti-Müller-Hormon, einen wichtigen Marker für die Eierstockreserve. Auch wenn die Veränderungen nicht in allen Gruppen statistisch signifikant waren, deuten sie darauf hin, dass die Jinfeng-Pille die Funktion der Eierstöcke unterstützen kann, indem sie die Hormone ausgleicht und die Gesundheit der Follikel verbessert.

„Unsere Studie liefert wertvolle Erkenntnisse darüber, wie die Jinfeng-Pille die Eierstockfunktion der POR-Ratte verbessern könnte, insbesondere durch die Verbesserung des Blutflusses und der Hormonregulierung. Wir hoffen, dass wir diese Erkenntnisse mit weiteren Forschungsarbeiten auf klinische Studien am Menschen ausweiten können, um wirksamere Behandlungen für Frauen mit schlechtem Ansprechen der Eierstöcke anbieten zu können“, kommentieren die Autoren ihre Studienergebnisse.