Für freien Zugang zu Wissen29. September 2021 Foto: Firmbee/pixabay. Bearbeitung: open-access.network Ein neues Internetportal zur kostenlosen Informations- und Kompetenzvermittlung sowie Vernetzung im Bereich Open Access ersetzt ein seit 2007 bestehendes Angebot. Der freie und kostenlose Zugang zu Wissen für alle Menschen an jedem Ort – das ist Open Access. Open Access ermöglicht eine gleichberechtige Informationsversorgung für alle und damit die faire und transparente Nutzung von Steuergeldern sowie effiziente Forschung und Innovation. Doch noch immer gibt es infrastrukturelle Hürden, Informationslücken und Vorbehalte gegenüber Open Access. Unter https://open-access.network finden seit dem 28. September 2021 alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschafler, Open-Access-Neulinge und -Professionals ein umfangreiches und kostenloses Serviceangebot unter den Themenschwerpunkten Informieren, Fortbilden und Vernetzen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt open-access.network seit Dezember 2019 mit einer Laufzeit von drei Jahren mit rund 2,4 Millionen Euro. Zentrales Informations-, Fortbildungs- und Vernetzungsangebot Bestehende Initiativen und engagierte Akteur*innen sind im Bereich Open Access bislang nur unzureichend vernetzt. So halten Verlage wissenschaftliche Publikationen hinter teuren Bezahlschranken, Bibliotheken fehlt es an Know-how für neue Infrastrukturen, und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler halten an alten Publikationsgewohnheiten fest. Das neue Internet-Portal open-access.network schließt mit seinem zentralen Informations-, Fortbildungs- und Vernetzungsangebot diese Lücke im Übergang zu einer offenen wissenschaftlichen Publikationskultur, von der alle Teile der Gesellschaft profitieren können. „Das Informationsangebot reicht von grundlegenden Informationen zu Open Access über Finanzierungs- und Rechtsfragen bis hin zu aktuellen Entwicklungen. Darüber hinaus bietet das Portal auch zahlreiche Fortbildungsangebote und Möglichkeiten zur Vernetzung“, sagt Projektkoordinatorin Dr. Anja Oberländer vom Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM) der Universität Konstanz. Ort zur nachhaltigen Vernetzung Zu den verschiedenen Vernetzungsangeboten gehören thematische Workshops und Fokusgruppen, in denen Akteur*innen in direkten Kontakt miteinander treten und Erfahrungen austauschen können. Besonders das zugehörige Open-Access-Forum (forum.open-access.network) bietet einen Ort zur nachhaltigen Vernetzung und ist zudem anders als etwa Social Media ein frei zugänglicher und nachhaltiger Wissensspeicher. Die Fortbildungsangebote reichen von Workshops für Open-Access-Beratende über Online-Seminare bis hin zu Lehrvideos für Anfängerinnen und Anfänger, Fortgeschrittene und Profis. Das Portal enthält auch einen „Helpdesk“: Hier beantworten Expertinnen und Experten individuelle Anfragen zum Thema Open Access per E-Mail ([email protected]) oder Telefon. Das neue Portal ersetzt die bereits seit 2007 bestehende Informationsplattform, deren Inhalte die Projektmitarbeitenden umfassend aktualisiert, überarbeitet und erweitert haben. Mit den nun hinzugekommenen zusätzlichen Angeboten im Bereich Fortbildung und Vernetzung bietet das Portal umfangreiche Services für Forschende, Verlegerinnen und Verleger, Bibliothekarinnen und Bibliothekare sowie alle Interessierte. In den nächsten Wochen und Monaten wird das Angebot weiter ausgebaut. Die Kooperationspartnerschaft Geleitet wird das Projekt vom Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM) der Universität Konstanz. Darüber hinaus sind das Helmholtz Open Science Office in Potsdam, die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) Göttingen, das Open-Access-Büro Berlin (OABB), das TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften in Hannover und die Universitätsbibliothek Bielefeld am Aufbau dieses einzigartigen Open-Access-Portals beteiligt.Nach Ablauf der Projektlaufzeit wird das Portal nachhaltig weiterbetrieben: Zum einen haben sich die teilnehmenden Einrichtungen verpflichtet, den fortlaufenden Betrieb zu übernehmen, zum anderen soll die Open-Access-Community die inhaltliche Pflege der Seite mitgestalten. Bereits jetzt sind viele Autorinnen und Autoren aus den verschiedenen wissenschaftlichen Fachrichtungen an den Informationsartikeln der Seite beteiligt.
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