Geriater Sieber wird Chefarzt am Kantonsspital Winterthur1. August 2018 Prof. Cornel Sieber (Quelle: DGIM) Prof. Cornel C. Sieber, 1. Stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM), wird zum 1. März 2019 Chefarzt und Direktor der Inneren Medizin am Kantonsspital Winterthur in der Schweiz. Der Altersmediziner vom Krankenhaus Barmherzige Brüder in Regensburg ist auch Direktor des Instituts für Biomedizin des Alterns und Lehrstuhlinhaber für Innere Medizin und Geriatrie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seinen Lehrstuhl und die Leitung des Instituts soll er auch nach seinem Wechsel in die Schweiz beibehalten. Sieber leitet seit 2013 die Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Geriatrie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Regensburg. Zuvor war er ein Jahrzehnt lang Chefarzt der Abteilung Innere Medizin 2 (Geriatrie) am Klinikum Nürnberg. Der gebürtige Schweizer studierte in Basel Medizin, wo er auch seine Facharztausbildung abschloss und habilitierte. Von April 2017 bis April 2018 war er Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) und gestaltete in diesem Jahr den 124. Internistenkongress, den er unter das Leitthema „Innere Medizin – Medizin für den ganzen Menschen“ stellte. Sieber ist Spezialist und Generalist gleichermaßen. In seinem wissenschaftlichen Arbeiten befasst er sich vorrangig mit Geriatrie und Ernährungsmedizin. Ihm ist es zu verdanken, dass diese beiden Spezialitäten heute in der Medizin eine deutlich stärkere Wahrnehmung haben als in der Vergangenheit. Aus dieser Spezialisierung heraus hat sich jedoch auch sein Blick auf den gesamten Menschen geschärft. „Wir haben es zunehmend mit älteren, multimorbiden Patienten zu tun, die individuell zu behandeln sind, und bei denen die Perspektive auf ein einzelnes Organ oder Krankheitsbild nicht ausreicht“, so Sieber. Im Kantonsspital Winterthur kann Sieber diesen Ansatz umsetzen: Als Direktor wird er die gesamte Innere Medizin leiten – von der Notaufnahme über die Intensiv- bis hin zur Palliativmedizin. „Ich werde die Schwerpunkte und Spezialitäten in der Inneren Medizin weiter pflegen, sie aber gleichzeitig enger zusammenbringen, um mehr Medizin für den ganzen Menschen zu praktizieren“, erklärt Sieber. Sieber ist jedoch nicht nur in der Inneren Medizin einer, der Grenzen überwindet. Auch Ländergrenzen nutzt er, um neue Verbindungen zu schaffen: So möchte er nach seinem Wechsel in die Schweiz weiterhin in Deutschland aktiv sein und das Institut für die Biomedizin des Alterns auch im Sinne der Universitätsleitung in Erlangen-Nürnberg weiterführen. Darüber hinaus wird er sich unverändert in der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin engagieren: „Gerne würde ich die Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin stärken und den Austausch im Rahmen des alljährlichen deutschen Internistenkongress vorantreiben“, erklärt der Internist Sieber. Das Kantonsspital Winterthur gehört mit 500 Betten und 250.000 jährlich behandelten Patienten zu den großen Kliniken in der Schweiz. Besonders aktiv ist es unter anderem im Bereich der Ernährungsmedizin, einem der Forschungsschwerpunkte Siebers. Er wird als Chefarzt der Inneren Medizin auch Mitglied der Spitalleitung sein und in dieser Funktion die strategische Weiterentwicklung der Klinik vorantreiben.
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