Gesundheitskioske: Auf erfolgreiche Modelle mit KV-Beteiligung aufsetzen21. November 2022 KBV-VorstandsvorsitzendeAndreas Gassen (li.) und KBV-Vize Stephan Hofmeister. (Foto: © Lopata/axentis.de) Die Vorstände der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) wenden sich in einem Schreiben an Gesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach. Bei der Einrichtung sogenannter Gesundheitskioske müsse eine starke Kooperation der relevanten Beteiligten erfolgen. Das Bundesministerium für Gesundheit will rund 1000 Gesundheitskioske in ganz Deutschland schaffen. Doch das Rad muss dafür nicht neu erfunden werden. Es gibt bereits in mehreren Regionen erfolgreiche Modelle von Gesundheitskiosken, an deren Ausgestaltung auch die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) beteiligt sind. Darauf weisen die KBV-Vorstände Dr. Andreas Gassen, Dr. Stephan Hofmeister und Dr. Thomas Kriedel in einem Schreiben an den Bundesgesundheitsminister hin. Sie laden den Minister ein, sich diese Modelle einmal vor Ort anzuschauen. So bestand bereits ein Gesundheitskiosk in Hamburg. „In diesem Jahr fanden insbesondere in den KV-Bezirken Nordrhein und Thüringen hierzu weitergehende Aktivitäten statt“, heißt es im Schreiben. Sie werben dafür, dass sich die Gesundheitskioske in ihrer Ausgestaltung auf Integrationsleistungen (etwa Terminvermittlungen oder Wissensvermittlung rund um das Thema Gesundheit) fokussieren sollten. „Zudem ist es entscheidend, dass eine Kooperation der relevanten Beteiligten erfolgt. Sie entwickeln und tragen diese Einrichtungen im Sinne einer starken Zusammenarbeit gemeinsam“, erklärte Gassen. „Zuletzt erscheint auch wesentlich am bisherigen Erfolgsmodell, dass in den Gesundheitskiosken selbst keine Versorgung, sondern eine Integration in das bestehende System stattfindet – auch um Doppelstrukturen zu vermeiden“, sagte Hofmeister.
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