GO-Bio initial fördert Entwicklung eines neuen Verfahrens zur Therapieauswahl bei schwerem Asthma

Mit GO-Bio initial fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) neue Forschungsansätze mit hohem Innovationspotential im Bereich der Lebenswissenschaften. (Foto: © Volker Lannert/Universität Bonn) © Volker Lannert Originalname: “uni_vl_Forschung_Pharma_176.jpg”

Die Entwicklung von Forschungsansätzen mit hohem Innovationspotenzial und deren erfolgreiche Umsetzung in eine Anwendung: Das ist das Ziel der Fördermaßnahme GO-Bio initial vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Eines der am Universitätsklinikum Bonn (UKB) und der Universität Bonn in diesem Rahmen geförderten Projekte beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Diagnoseverfahrens für Asthma.

Die neuartige Methode, an der an den Medizinischen Kliniken II und III des UKB geforscht wird, soll in Zukunft die Wahl der am besten geeigneten Antikörpertherapie bei schwerem Asthma erheblich erleichtern. Das Team um PD Dr. Gudrun Ulrich-Merzenich, Leiterin der Arbeitsgruppe „Synergy Research and Experimental Medicine“, entwickelt hierfür eine Asthma-Endotypisierungs-Testplattform, mit der Betroffene effizienter untersucht und klassifiziert werden können. Ziel der Entwicklung ist, das ärztliche Fachpersonal mit dieser Plattform dabei zu unterstützen, eine zielgenaue Antikörper-Therapie im Sinne personalisierter Medizin in der Behandlung einsetzen zu können. Weitere Mitglieder des Teams sind Prof. Dirk Skowasch, PD. Dr. Carmen Pizarro, Anastasiia Shcherbakova, Harald Grün und Bernd Merzenich.

„Die finanzielle Unterstützung bietet die hervorragende Gelegenheit, die Machbarkeit und das wirtschaftliche Potenzial einer Anwendungsidee weiter zu testen beziehungsweise Verwertungswege zu identifizieren und weiterzuentwickeln. Die ersten Ideen für Cominatory Asthma Endotyping Assay wurden beispielsweise vorab durch einen Prototypisierungsgrant der Universität Bonn gefördert und können nun mit der GO-Bio initial Förderung weiterentwickelt werden. Mit maximal 24 Monaten Laufzeit liegt der jetzige Fokus auf Entwicklungsarbeiten bis hin zum sogenannten Proof of Principle“, sagt Sandra Speer, Leiterin vom Transfer Center enaCom der Universität Bonn. Das Transfer Center begleitet die Forschenden der Universität Bonn und am UKB bereits frühphasig auf dem Weg der Realisierung von forschungsbasierten Innovationen.