Graue Schnauze, großes Herz: So bleibt der Vierbeiner im Alter gesund und fit16. Oktober 2025 Zufrieden und “glücklich” im Alter – viele Altersleiden könne durch regelmäßige Vorsorge und Medikamente gelindert werden. Foto: © iStock/Bigandt_photography Viele Hunde begleiten uns ihr ganzes Leben lang – vom tapsigen Welpen bis zum vielleicht nicht mehr gänzlich souveränen Senior teilen sie Alltag wie Abenteuer. Dank guter Ernährung, Pflege und moderner Tiermedizin werden Hunde heute älter als je zuvor. Mit den zusätzlichen Lebensjahren steigen jedoch die gesundheitlichen Herausforderungen, wie der Bundesverband für Tiergesundheit e.V. in Erinnerung ruft. Das Problem: Viele Erkrankungen entwickeln sich schleichend und zeigen sich zunächst durch unspezifische Symptome. Wer seinen Hund aufmerksam beobachtet und regelmäßige tierärztliche Vorsorge nutzt, kann viel dazu beitragen, dass die Lebensfreude bis ins hohe Alter erhalten bleibt. Herz oder Schmerz? – Typische Altersleiden beim Hund Ein „bisschen ruhiger werden“ gilt oft als normal, kann aber ein Hinweis auf ernsthafte Erkrankungen sein. So deuten Müdigkeit, Husten oder Atemnot häufig auf Herzprobleme hin. Bei Routineuntersuchungen fallen Herzgeräusche oftmals auf – moderne Diagnostik wie Röntgen oder Ultraschall bringt Klarheit. Auch Arthrose ist ein häufiges Altersleiden. Betroffene Hunde bewegen sich weniger, steigen ungern ins Auto oder verweigern Treppen. Eine passende Medikation, Physiotherapie oder gelenkschonende Bewegungskonzepte steigern die Lebensqualität erheblich. Mehr als graue Haare: Zähne, Gehirn & Ernährung Ein unterschätztes Thema ist die Zahngesundheit. Zahnstein, Entzündungen oder lockere Zähne sind nicht nur schmerzhaft, sie belasten den gesamten Körper. Regelmäßige Maulkontrollen und Zahnbehandlungen gehören deshalb fest zur Vorsorge. Auch die Ernährung spielt eine Schlüsselrolle. Senior-Hundefutter ist speziell auf den Stoffwechsel älterer Hunde abgestimmt. Es enthält angepasste Mengen an Nährstoffen und Energie, unterstützt die Gelenkgesundheit, entlastet Herz und Nieren und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur langfristigen Gesundheit. Hunde können im Alter auch an einer Form von Demenz leiden. Orientierungslosigkeit, nächtliche Unruhe oder veränderte Routinen sind ernst zu nehmende Signale. Ein tierärztliches Beratungsgespräch klärt, welche Maßnahmen den Alltag für Hund und Halter erleichtern. Vorsorge schafft Lebensqualität Einmal pro Jahr einen Gesundheitscheck beim Tierarzt einplanen – das ist der Schlüssel, um Erkrankungen frühzeitig zu erkennen, so der BfT. Neben der Auskultation von Herz und Lunge, einem «„Arthrose-Check“ der Gelenke sowie einer Kontrolle von Maulhöhle und Zähnen können auch Blut- und Ultraschalluntersuchungen Teil der Vorsorge sein. Fazit: Alt werden gehört zum Leben – auch beim Hund. Mit Aufmerksamkeit, rechtzeitiger Diagnose und tierärztlicher Unterstützung bleibt die graue Schnauze auch im Alter glücklich. Checkliste: Worauf Hundehalter im Alter achten sollten Bewegung: Lahmheit, Steifheit oder Vermeiden von Treppen können auf Arthrose hindeuten Atmung & Ausdauer: Husten, schnelle Ermüdung oder Atemnot sind mögliche Signale auf ein krankes Herz Appetit & Gewicht: Veränderungen beim Fressen oder Ab- bzw. Zunahme ernstnehmen Zähne: Mundgeruch, Zahnbelag oder Zahnverlust regelmäßig kontrollieren lassen Verhalten: Orientierungslosigkeit, Unruhe oder veränderte Schlafmuster beobachten Vorsorge: Jährlichen Gesundheitscheck beim Tierarzt einplanen
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