Großzügige Spende unterstützt das Freiburger Augen-Bus-Team

Vorstandsmitglied Lothar A. Böhler (l.) und Stiftungsgründer Volker Homann (2.v.l.) überreichen den Scheck an Projektleiter Prof. Thomas Neß (Mitte), Prof. Frederik Wenz (2.v.r.) sowie Prof. Hansjürgen Agostini. Foto: Universitätsklinikum Freiburg

Die Volker-Homann-Stiftung fördert den Ausbau des Augen-Bus-Angebotes in der Region Freiburg. Patienten können so vor Ort von Ärzte-Teams der Universitäts-Augenklinik und aus Freiburger Augenarztpraxen untersucht und beraten werden.

Der Augen-Bus verbessert als hochmoderne Augenarztpraxis auf Rädern die Versorgung von Sehbehinderten und Blinden insbesondere im ländlichen Raum. Dank einer Spende der Volker-Homann-Stiftung können nun die Untersuchungsmethoden zur Früherkennung der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) in einem wissenschaftlichen Projekt verbessert werden.

Stiftungsgründer Volker Homann und Vorstandsmitglied Lothar A. Böhler überreichten am 18.August einen Scheck in Höhe von 50.000 Euro an Prof. Frederik Wenz, Leitender Ärztlicher Direktor der Uniklinik Freiburg, sowie Prof. Hansjürgen Agostini, Stellvertretender Ärztlicher Direktor der Augenklinik, und an Projektleiter Prof. Thomas Neß.
„Wir sind sehr dankbar, dass wir das mobile Angebot zur augenärztlichen Versorgung im ländlichen Raum nun weiter ausbauen können“, sagte Wenz.

Erste Anzeichen frühzeitig erkennen
Die AMD ist die häufigste Ursache für eine Erblindung in Deutschland. In den frühen Stadien bemerken die Betroffenen die Erkrankung nicht. Dennoch können durch eine gezielte Untersuchung frühzeitig erste Anzeichen in Form von Auffälligkeiten an der Stelle des schärfsten Sehens festgestellt werden. Im Rahmen des Projektes Augen-Bus sollen nun die Methoden zur Früherkennung der AMD für potenziell betroffene Personen ab dem 50. Lebensjahr weiter verbessert werden. Ärzte aus der Universitäts-Augenklinik sowie und Augenarztpraxen der Region führen die Untersuchungen vor Ort durch und übernehmen die wissenschaftliche Auswertung. Die Untersuchten erfahren direkt vor Ort, ob Anzeichen für eine bisher unentdeckte AMD vorliegen. Ist dies der Fall, werden sie für eine weiterführende Diagnostik und rechtzeitige Therapie an eine wohnortnahe Augenarztpraxis oder eine Augenklinik verwiesen.

Der Augen-Bus
Nicht überall im ländlichen Raum sind Einrichtungen zur augenärztlichen Versorgung – insbesondere für ältere Menschen – gut erreichbar. Um den Betroffenen den Weg dorthin zu erleichtern, haben die Freiburger Uni-Augenklinik, die Blinden- und Sehbehindertenstiftung Südbaden, das Augennetz Südbaden, die Katholische Hochschule Freiburg und das Blindenheim Freiburg im Rahmen eines wissenschaftlichen Pilotprojektes gemeinsam den „Augen-Bus“ realisiert. Das Projekt wurde vom Land Baden-Württemberg gefördert. Neben augenärztlichen Untersuchungen bietet das Augen-Bus-Team sowohl Sozialberatung als auch Informationen zu Sehhilfen und weiteren Hilfsmitteln an.