Grünes Licht für Neubau am Klinikum Kassel15. Januar 2018 Entwurf des geplanten Neubaus für das Zentrum für seelische Gesundheit am Klinikum Kassel. (Graphik: Gesundheit Nordhessen Holding AG) Das Zentrum für seelische Gesundheit am Klinikum Kassel erhält bis 2022 ein neues Klinikgebäude am Möncheberg. In der Einrichtung werden die Allgemeine Psychiatrie, die Gerontopsychiatrie, die Erwachsenen-Psychosomatik und die Kinder- und Jugendpsychosomatik mit ihren jeweiligen stationären und tagesklinischen Angeboten sowie die Ambulanzen und der Konsiliar- und Krisendienst zu finden sein, die bisher an verschiedenen Standorten untergebracht sind. Die Aufsichtsräte von Gesundheit Nordhessen und Klinikum Kassel haben Ende vergangenen Jahres den Neubau des Zentrums für seelische Gesundheit für insgesamt 38,8 Mio. Euro beschlossen. Davon werden etwa 21 Mio. Euro aus Eigenmitteln finanziert werden müssen. Der Neubau am früheren Standort der Hautklinik wird insgesamt 171 stationäre Betten, 60 teilstationäre Plätze, Untersuchungs- und Therapiebereiche sowie die Psychiatrische Instituts-ambulanz umfassen. „Unsere psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken und Fachabteilungen arbeiten ärztlich-pflegerisch auf sehr hohem Niveau. Diesem hochwertigen Angebot wollen wir mit dem Neubau am Möncheberg eine zeitgemäße bauliche Struktur geben“, sagte Karsten Honsel, Vorstandsvorsitzender der Gesundheit Nordhessen (GNH). Das neue Klinikgebäude wird den Komfort der Patientenzimmer im Vergleich zur heutigen Ausstattung deutlich steigern und so zu einer höheren Patientenzufriedenheit beitragen. Gleichzeitig ist der Neubau die wirtschaftlich bessere Variante: „Eine Sanierung der derzeitigen Gebäude würde insgesamt teurer werden und vor allem wesentlich länger dauern“, so Honsel. Darüber hinaus möchte das Unternehmen zur weiteren Entstigmatisierung der Psychiatrie-Patienten beitragen, indem es das jetzige Ludwig Noll Krankenhaus an den Standort Möncheberg holt. „Der Neubau versetzt uns in die Lage, den künftigen Anforderungen an ein modernes Psychiatrie-Konzept noch besser gerecht zu werden“, begrüßte auch Prof. Martin Ohlmeier, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie die Entscheidung für den Neubau. Mit dem Umzug seiner Klinik aus dem Ludwig-Noll-Krankenhaus in das neue Zentrum für seelische Gesundheit sei eine erheblich bessere medizinisch-somatische Versorgung der Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen zu erwarten. Nicht selten sind bei diesen Patienten internistische, neurologische oder chirurgische Behandlungen nötig. Diese können mit dem neuen Standort auf kurzen Wegen durch die Fachabteilungen des Klinikum Kassel ermöglicht werden. Gleichzeitig wird das Ludwig-Noll-Krankenhaus ab 2022 nicht mehr als Klinikstandort benötigt werden. Die Klinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie und die Abteilung für pädiatrische Psychosomatik, die Teil der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin ist, verlegen ihre Standorte innerhalb des Klinikum Kassel in das neue Gebäude. Prof. Friedrich K. Tegtmeyer, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, unterstreicht die angemessene und altersentsprechende Unterbringung, die der Neubau seinen Patienten bieten wird. Auch Dr. Christina Kleiber, Direktorin der Klinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie, freut sich auf die neuen Räumlichkeiten, die die modernen Behandlungskonzepte ihrer Klinik unterstützen. „Darüber hinaus werden die Wege zwischen den beteiligten Kliniken kürzer. Patienten der Kinderpsychosomatik, die das Erwachsenenalter erreichen, können von uns nötigenfalls weiterbehandelt werden. Wir können Patienten der Psychiatrie für weiterführende Therapieangebote übernehmen und umgekehrt etwa zur Krisenintervention in die Psychiatrie verlegen und das alles innerhalb eines Gebäudekomplexes.“
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