HAWK und Ottobock schließen Kooperationsvertrag

(v.l): Dr. Anne Faber, Hauptberufliche Vizepräsidentin HAWK, Dr. Marc Hudy, HAWK-Präsident, Oliver Jakobi, CEO Ottobock, Dr. Andreas Hahn, Corporate Vice President Ottobock. (Foto: HAWK)

Am Gesundheitscampus Göttingen wurde eine Kooperation der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und der HAWK für den Studiengang Orthobionik unterzeichnet. Der Vertrag sieht zahlreiche Bereiche der engen Zusammenarbeit vor. Ziel ist es, Fachkräfte für „den Zukunftsmarkt” auszubilden und zu gewinnen.

Der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen (HAWK) zufolge wird das Duderstädter Medizintechnik-Unternehmen Ottobock die langjährige Branchenexpertise in den Studiengang einbringen und als Wirtschafts- und Praxispartner die Lehre an der HAWK unterstützen: zur Förderung der praktischen Ausbildung, bei der Betreuung der Studierenden während der studienintegrierten Praxisphase sowie bei Studienprojekten. Des Weiteren sei geplant, dass Ottobock eine Stiftungsprofessur für den Studiengang Orthobionik bereitstellt.

HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy hob anlässlich der Vertragsunterzeichnung im Dezember hervor: „Diese Kooperation ist innovativ und modellhaft. Sie verbindet den Weltmarktführer in der Orthopädietechnik mit der Hochschule und dem Handwerk. Unseren Absolvent*innen bietet sie hervorragende Karrieremöglichkeiten und ist gleichzeitig ein weiterer Schritt zur Fachkräftesicherung auf dem Gebiet der Orthopädietechnik. Wir sind dankbar für die Möglichkeiten, die diese Kooperation unseren Studierenden bietet und dankbar für die Stiftungsprofessur, die sich mit innovativen Themen beschäftigen wird.“

„Mit dem Studiengang Orthobionik haben wir in Göttingen etwas weltweit Einmaliges geschaffen. In der Life Science Region Göttingen, in der Mitte Deutschlands, finden Talente Raum, um zu lernen und Dinge neu zu denken. Dafür bilden Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam das optimale Umfeld.
Die digitale Transformation im Orthopädietechnik-Handwerk eröffnet gerade den Neugierigen und Mutigen Chancen, mit innovativen Ideen, gepaart mit unternehmerischem Denken, Neues zu schaffen. Der Studiengang Orthobionik an der HAWK bietet dafür die optimale Lernlandschaft“, ergänzte Prof. Hans Georg Näder, Ottobock-Eigentümer und HAWK-Honorarprofessor.

Im Einzelnen sind nach Angaben der Hochschule gemeinsame Forschungsprojekte beispielsweise im Rahmen von Studienprojekten sowie Bachelorarbeiten vorgesehen und die Zusammenarbeit mit den ingenieur- und therapiewissenschaftlichen Bereichen an der HAWK. Das Unternehmen unterstütze den Studiengang mit Dozierenden und Weiterbildung von Lehrpersonal vor allem in innovativen Versorgungsbereichen und -technologien. Weiterhin stelle das Unternehmen orthopädietechnische Passteile für die berufspraktische Lehre zur Verfügung und gewähre Sonderkonditionen für den Bezug von Gebrauchs- und Verbrauchsmaterialien.

Dr. Andreas Hahn, Corporate Vice President Clinical Research and Services bei Ottobock, sagte:
„Ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit der HAWK. Die Vorbereitungen waren von einer äußerst konstruktiven und inspirierenden Atmosphäre geprägt. Ich glaube, es ist uns gelungen, eine im Sinne des Studiengangs und der Studierenden zukunftsfähige Perspektive zu gestalten.“

Für die Weiterentwicklung des Studiengangs Orthobionik ist die gesamte Branche der Technischen Orthopädie eine wichtige Impulsgeberin, betont die HAWK. „Dieser Studiengang wird in enger Kooperation mit den wichtigsten Industrieunternehmen der Branche gelebt. Zusätzlich zu den Industriepartner*innen wird die HAWK Praxispartnerschaften mit den großen Sanitätshäusern/Orthopädietechnikwerkstätten aus dem ganzen Bundesgebiet aufbauen, um geeignete Fachkräfte für die Branche auszubilden“, erklärte Prof. Katja Scholz-Bürig, Vizepräsidentin für Studium und Lehre an der HAWK. 

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Quellen HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen