Herzmediziner setzten Zeichen für Widerspruchsregelung

Herzmedizinerinnen und Herzmediziner setzen ein Zeichen für die Organspende. Foto: DGTHG/David Außerhofer

Zeigt her eure Organspendeausweise: Die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e.V. (DGTHG) und die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie und Angeborene Herzfehler e.V. (DGPK) setzten auf der gemeinsamen Jahrestagung ein Zeichen für die Organspende.

Deutschlandweit warten mehr als 700 schwer herzkranke Patientinnen und Patienten auf ein Spenderherz. Dem gegenüber stehen 358 Herztransplantationen im Jahr 2022. Diese missliche Situation beschreiben die beiden herzmedizinischen Fachgesellschaften DGTHG und DGPK als hochdramatisch und sprechen sich für die Widerspruchslösung im Kontext der Organspende aus.

Auf den diesjährigen parallel im Februar veranstalteten Jahrestagungen setzten die Herzmedizinerinnen und Herzmediziner ein starkes Zeichen und hielten zur Eröffnung ihre Organspendeausweise in die Höhe. Gleichzeitig riefen beide Fachgesellschaften dazu auf, sich mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen, denn nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation sind die Organspenden im Jahr 2022 um 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Gemeinsam mit der Deutschen Herzstiftung haben DGTHG und DGPK erst kürzlich auf den Notstand hingewiesen und die Politik zur Handlung aufgerufen (wir berichteten).