Hinweise evolutionärer Übergänge zwischen Mensch und Künstlicher Intelligenz26. Januar 2023 Zusammenspiel von KI und natürlicher Körperfunktionen. Werden Mensch und KI zukünftig mehr und mehr symbiotische Einheiten bilden? (Foto: Paul B. Rainey, Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie) Werden Mensch und Künstliche Intelligenz (KI) zukünftig mehr und mehr symbiotische Einheiten bilden? Mit dieser Frage hat sich Prof. Paul B. Rainey vom Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön auseinandergesetzt. KI ist schon jetzt ein großer Teil unseres täglichen Lebens. Ob das Smartphone, autonomes Fahren oder Implantate für bestimmte Körperfunktionen, für fast jeden Bereich des Lebens gibt es künstliche Unterstützung. Fortschritte in der Fähigkeit der KI, menschenähnliches Denken nachzuahmen, werden weitreichende Auswirkungen auf die zukünftige menschliche Entwicklung haben. Schon jetzt beeinflussen Interaktionen mit Algorithmen auf Telefonen die Weltanschauung, verändern den Gemütszustand, spielen eine Rolle bei der Gesundheits- und Krankheitsvorbeugung, unterstützen die Partnerwahl, bestimmen Reisebedingungen oder treiben Kaufentscheidungen voran, berichtet das MPI. In einem kürzlich erschienenen Artikel in “Philosophical Transactions” weist Rainey, Direktor der Abteilung für Mikrobielle Populationsbiologie, auf bisher unerkannte, aber bald realisierbare Möglichkeiten hin, wie Menschen und KI zu symbiotischen Einheiten werden könnten. Dabei betrachtet er vor allem die Möglichkeit, dass beide Partner zusammen eine viel größere Bedeutung erlangen als einer von ihnen allein, bis hin zu dem Punkt, an dem die evolutionäre Zukunft unwiderruflich miteinander verwoben wird. Beängstigend sind nur die Möglichkeiten böswilliger Anwendungen auf die Professor Rainey ebenfalls hinweist. Daher plädiert er für die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Thema und einem öffentlichen Bewusstsein für die zukünftigen Auswirkungen, die eine Symbiose zwischen Menschen und Künstlicher Intelligenz haben kann.
Mehr erfahren zu: "Praxen können teils noch nicht mit E-Akten starten" Praxen können teils noch nicht mit E-Akten starten Am 1. Oktober beginnt eine entscheidende Stufe der Digitalisierung im Gesundheitswesen: Praxen müssen Befunde dann in die elektronische Patientenakte laden. Doch bei manchen lässt die Technik auf sich warten.
Mehr erfahren zu: "Molekulare Phage-Wirt-Beziehung entschlüsseln" Molekulare Phage-Wirt-Beziehung entschlüsseln Ein Schritt weiter in Richtung therapeutische Anwendung: Würzburger Forschenden sind Einblicke in molekulare Welt zwischen Phagen und Bakterien gelungen, die es ermöglichen, in die Vermehrung von Phagen gezielt einzugreifen.
Mehr erfahren zu: "Vom Schonprogramm zum Trainingsplan – Bewegung als Schlüssel in der Rheumatherapie" Vom Schonprogramm zum Trainingsplan – Bewegung als Schlüssel in der Rheumatherapie Lange galt für Patienten mit Rheuma: schonen statt trainieren. Inzwischen ist klar, dass regelmäßige, angepasste Bewegung ein zentraler Bestandteil der Behandlung ist – mit positiven Effekten auf Krankheitsaktivität, Schmerzen, Muskelkraft […]