HNO-Operationen: Ab sofort kürzere Wartezeiten für Kinder im Saarland7. März 2025 Foto: Kaesler Media/stock.adobe.com Ab sind die Wartezeiten auf einen Termin für eine HNO-OP Kinder im Saarland kürzer. Die IKK Südwest und der Deutschen Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e. V. ermöglichen schnellere OP, insbesondere für häufige Eingriffe. Schätzungen zufolge sind etwa 20 Prozent aller Kinder im Vorschulalter von wiederkehrenden Mittelohrentzündungen betroffen, die häufig mit einer operativen Entfernung der Rachenmandeln oder der Teilentfernung der Gaumenmandeln sowie dem Einsetzen von Paukenröhrchen behandelt werden. Betroffene Kinder und ihre Familien mussten auch im Saarland bislang zum Teil monatelang auf Termine für die wichtigen Eingriffe warten. OP-Termin für einen ambulanten Eingriff innerhalb von vier Wochen Julia Ehm-Kornab, Geschäftsbereichsleiterin für Versorgungsmanagement und Verträge bei der IKK Südwest, erklärt: „Mit dieser Leistung packen wir ein Problem an, das viele betroffene Kinder und ihre Eltern im Saarland endlich spürbar entlastet. In Zusammenarbeit mit den HNO-Ärztinnen und HNO-Ärzten im Saarland gehören lange Wartezeiten von mehreren Monaten nun der Vergangenheit an. Kinder, die eine Operation brauchen, bekommen innerhalb von vier Wochen einen Termin für einen ambulanten Eingriff. Das bedeutet weniger Wartezeit und deutlich weniger Leid für die Kinder und ihre Eltern. Der schnelle Beginn der Behandlung hilft auch, Folgeerkrankungen zu vermeiden.“ Sie fügt hinzu: „Mit dieser Lösung sind wir zuversichtlich, eine schnelle und hochwertige Behandlung direkt vor Ort anzubieten.“ Das neue Angebot geht jedoch über die schnellen OP-Termine hinaus. Simone Schmitt, Leiterin der ambulanten Versorgung bei der IKK Südwest, betont: „Natürlich ist der schnelle OP-Termin wichtig, aber auch die gesamte Betreuung vor und nach der Operation liegt uns am Herzen. Neben Eingriffen wie der Entfernung von Polypen oder dem Einsetzen von Paukenröhrchen bieten wir unseren Versicherten auch eine umfassende prä- und postoperative Betreuung. So können individuelle Bedürfnisse berücksichtigt werden, und auch nach dem Eingriff steht eine zusätzliche telefonische Erreichbarkeit des Arztes zur Verfügung.“ Ein weiterer Vorteil der neuen HNO-Leistung: Kinder müssen nicht zwingend mehrere Tage im Krankenhaus verweilen, sondern können unmittelbar im Anschluss an die OP zu Hause versorgt und betreut werden. Akteure vor Ort in der Lage, auf Versorgungsprobleme zu reagieren Auch die HNO-Ärzte im Saarland begrüßen das: „Die Zusammenarbeit mit der IKK Südwest ist ein echter Vorteil für unsere kleinen Patienten“, sagt Prof. Jan Löhler, Präsident des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte e. V. „Dank des neuen Vertrages können wir viel mehr Kinder schnell und ambulant operieren, ohne dass eine Krankenhausübernachtung nötig ist. Das ist besonders für die Familien von IKK-versicherten Kindern ein großer Vorteil, denn die langen Wartezeiten auf einen OP-Termin, die mit Hörproblemen und wiederkehrenden Infekten verbunden sind, werden auf wenige Wochen verkürzt.“ Dr. Matthias O. Heinze, Landesvorsitzender des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte e. V. im Saarland, erklärt: „Dieser Vertrag setzt ein starkes Signal: Die Akteure vor Ort zeigen, dass sie in der Lage sind, auf die akuten Versorgungsprobleme zu reagieren. Durch die kürzeren Wartezeiten auf einen OP-Termin und die Stärkung der ambulanten OP-Strukturen können Kinder und Familien schneller und bedarfsgerechter versorgt werden.“
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