Hoch dotierter Jörg Jerosch-Preis erstmals auf dem VSOU 2025 vergeben1. Mai 2025 Hans-Raimund Casser (l.) und Markus Schneider (r.) überreichem zum ersten Mal Medaille und Urkunde an Fabiola Escolanzo-Lozano. (Foto: hr) Die Interdisziplinäre Gesellschaft für orthopädische/unfallchirurgische und allgemeine Schmerztherapie (IGOST) wird alle zwei Jahre auf dem VSOU die Jörg Jerosch-Medaille verleihen, verbunden mit einem Preisgeld von 10.000 Euro. Erste Preisträgerin der neuen Auszeichnung ist die Neurologin Dr. Fabiola Escolanzo-Lozano. Sie wurde ausgezeichnet für ihre Arbeit „Painful Diabetic Neuropathy. Myofascial Pain Makes the Difference“. Laudator Prof. Hans-Raimund Casser vom DRK Schmerz-Zentrum Mainz, an dem auch Escolanzo-Lozano gearbeitet hat, würdigte die Arbeit der Medizinerin, die in Barcelona und Mainz studiert hat. Mit dieser sei erstmals in einer Studie Myofaszialer Schmerz nachgewiesen worden und somit auch als eine Komponente für die Therapie chronischer Schmerzen. Die neu geschaffene Auszeichnung würdige das Lebenswerk des 2023 verstorbenen und bedeutenden Orthopäden Prof. Jörg Jerosch, führte Casser auf der Eröffnungsveranstaltung des VSOU-Kongresses 2025 aus. Man wolle mit der Medaille nicht nur sein Gedächtnis wahren, sondern der IGOST gehe es auch darum, die Interdisziplinarität zu stärken, was bei der Behandlung chronischer Schmerzen entscheidend sei. Genau deswegen sei als erste Preisträgerin auch Escolanzo-Lozano gewählt worden. Gemeinsam mit dem IGOST-Präsidenten Dr. Markus Schneider überreichte er ihr den neu geschaffenen Preis. Förderung qualifizierter Arbeiten Nach Angaben der Fachgesellschaft soll der Jörg Jerosch-Preis zur Förderung besonders qualifizierter wissenschaftlicher, auch interdisziplinär angelegter Arbeiten zur Erforschung, Diagnostik, Behandlung, Prävention und Aufklärung von Schmerzen im Bereich der Haltungs- und Bewegungsorgane, insbesondere über die immer noch zu wenig berücksichtigten funktionellen und strukturellen Störungen im Bereich des muskuloskelettalen Gewebes sowie die dadurch ausgelösten, reflektorischen Schmerzsyndrome unter besonderer Berücksichtigung psychosozialer Störungen vergeben werden. Dafür werden laut IGOST „besonders qualifizierte wissenschaftliche Arbeiten ausgezeichnet, vorzugsweise geeignet für Peer-Reviewed Zeitschriften und hohem Praxisbezug auf Grundlage evidenzbasierter Erkenntnisse ganz im Sinne des Namensgebers des Preises“. Im Sinne der interdisziplinären Schmerzbehandlungen sollen auch Arbeiten aus der Psychotherapie, Physiotherapie und Pflegewissenschaft gefördert werden. (hr)
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