Hormongesundheit: Forschungslücken hinsichtlich der negativen Auswirkungen des Opioid-Konsums25. Oktober 2024 Foto: © Feng Yu/stock.adobe.com Ein neues Review der Endocrine Society, USA, weist auf Forschungslücken im Zusammenhang mit den negativen Auswirkungen des Opioid-Konsums auf das endokrine System hin. Die wissenschaftliche Stellungnahme, die in der Fachzeitschrift „Endocrine Reviews“ veröffentlicht wurde, gibt einen Überblick über die Daten im Zusammenhang mit dem Gebrauch und Missbrauch von Opioiden und den Auswirkungen dieser Medikamente auf das Hormonsystem. In der Erklärung werden die jüngsten Forschungsergebnisse zu den klinischen Folgen von Opioiden erörtert. „In dieser wissenschaftlichen Stellungnahme gehen wir auf die vielen Forschungslücken ein, die mit den Auswirkungen und klinischen Folgen von Opioiden auf das endokrine System verbunden sind“, kommentiert die Hauptautorin Niki Karavitaki von der University of Birmingham, Vereinigtes Königreich. „Wir hoffen, dass die Aufmerksamkeit auf die jüngsten Forschungsergebnisse in diesem Bereich, einschließlich der Auswirkungen des Opioidkonsums auf die Gonaden, die Knochen und die Nebennieren, die endokrine Gesundheit von Menschen, die Opioide konsumieren oder missbrauchen, weltweit verbessern wird“, sagt sie. Weitere Studien erforderlich Die Erklärung gibt einen Überblick über die Forschung zu den Auswirkungen von Opioiden auf die Funktion der Keimdrüsen und Nebennieren sowie auf die Knochengesundheit. Die Autoren berichten über männlichen Hypogonadismus, ein reproduktives Gesundheitsproblem, das zu niedrigem Testosteronspiegel führt, als bekannte Nebenwirkung von Opioiden. Die Forscher wollen somit mehr Klarheit über die weniger bekannten Auswirkungen der Droge auf andere Teile des hypothalamisch-hypophysären Systems und die Knochengesundheit schaffen. Sie erörtern den Zusammenhang zwischen Opioiden und der Entwicklung einer Hyperprolaktinämie und erläutern, dass weitere Forschungsarbeiten erforderlich sind, um ihre Auswirkungen auf die sekundäre Nebenniereninsuffizienz zu verstehen. Die Autoren der Erklärung untersuchten auch, wie Opioide die Ausschüttung bestimmter Hormone beeinflussen, um den Zusammenhang zwischen Opioidkonsum und endokrinen Erkrankungen besser zu verstehen. Zu diesen Hormonen gehören Wachstumshormon, Arginin-Vasopressin und Oxytocin. Sie untersuchten auch die Wirkung von Opioiden auf den Knochenstoffwechsel und ihre negativen Auswirkungen auf die Knochenmineraldichte und das Risiko von Knochenbrüchen. „Kliniker müssen sich dieser endokrinen Gesundheitsfolgen bewusst sein und Patienten, die Opioide konsumieren, genauer auf Anzeichen und Symptome überwachen“, betont Karavitaki abschließend.
Mehr erfahren zu: "Typ-1-Diabetes: Gutes Aufwachsen geht nur zusammen und auf Augenhöhe" Typ-1-Diabetes: Gutes Aufwachsen geht nur zusammen und auf Augenhöhe Die Social-Media-Kampagne #SagEsLaut startet ihre dritte Aktion im Jahr 2025: „Kinder und Jugendliche mit Diabetes“. Wie wachsen Kinder mit Typ-1-Diabetes gut auf und wie wachsen Eltern mit ihnen mit? Zwei […]
Mehr erfahren zu: "DKG zur ePA: „Kliniken treiben Umsetzung aktiv voran“" DKG zur ePA: „Kliniken treiben Umsetzung aktiv voran“ Fast alle Klinken in Deutschland (98%) haben mit den organisatorischen Vorbereitungen zur Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) begonnen. Dies geht aus einer aktuellen Blitzumfrage des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) hervor.
Mehr erfahren zu: "ESC2025: Wirksamkeit von Semaglutid und Tirzepatid zur Behandlung der kardiometabolischen HFpEF bestätigt" Weiterlesen nach Anmeldung ESC2025: Wirksamkeit von Semaglutid und Tirzepatid zur Behandlung der kardiometabolischen HFpEF bestätigt Eine Behandlung mit GLP-1-Rezeptoragonisten kann das Risiko für eine Krankenhauseinweisung und Tod bei übergewichtigen Patienten mit HFpEF und Diabetes um mehr als 40 Prozent reduzieren. Das zeigt eine Studie, die […]