Hornhautbank Aachen gewinnt Ludwig-Erhard-Preis 2021 in Silber

Über die Auszeichnung für das gesamte Team freuen sich (v. l.) Ingrid Steffens, Linus Meusel, Sabine Salla, Univ.-Prof. Peter Walter, Nicole Hamsley und Nicholas Hempel. Foto: Uniklinik RWTH Aachen

Die Initiative Ludwig-Erhard-Preis e. V. (ILEP) hat die Hornhautbank der Uniklinik RWTH Aachen für ihre ganzheitlichen Managementleistungen in der Kategorie kleinste Organisationen mit dem Ludwig-Erhard-Preis 2021 in Silber ausgezeichnet.

“Die Hornhautbank verbesserte sich damit aufgrund ihrer Erfolge und der nachgewiesenen Spitzenleistung”, nachdem sie bereits in 2018 den Ludwig-Erhard-Preis in Bronze erhalten hatte”, betont die Uniklinik RWTH Aachen. Der Zweck der ILEP, so heißt es, sei die Verbreitung des Excellence-Gedankens in Deutschland. Die Initiative kooperiere mit „Deutschland – Land der Ideen“, der gemeinsamen Standortinitiative von Bundesregierung und deutscher Wirtschaft, um Spitzenleistungen in Deutschland sichtbar zu machen.

Die Hornhautbank Aachen ist ein Teil der Klinik für Augenheilkunde an der Uniklinik RWTH Aachen. In der Hornhautbank Aachen wird sowohl die Gewinnung von Spenderhornhäuten als auch deren Aufarbeitung und Konservierung sowie das Bereitstellen von Transplantaten organisiert. Diese Arbeitsschritte unterliegen höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards, weswegen das erforderliche Prozessmanagement ein besonders hohes Niveau erreichen muss.
„Teil unserer Aufklärungsstrategie ist eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit, um die allgemeine Spendenbereitschaft zu erhöhen. Wir nutzen insbesondere Flyer, digitale Medien, Veranstaltungen und wissenschaftliche Konferenzen, um möglichst viele Menschen zu erreichen und für das Thema zu sensibilisieren“, sagt Univ.-Prof. Peter Walter, Direktor der Klinik für Augenheilkunde und Leiter der Hornhautbank Aachen.

Hohe Kundenzufriedenheit der Hornhautbank Aachen
Die Hornhautbank Aachen hat sich vor mehr als 30 Jahren das Ziel gesetzt, die Verfügbarkeit von Hornhautgeweben für Transplantationen zu verbessern, um auch in Notfallsituationen immer Spendergewebe zur Verfügung stellen zu können. Die Gewebespenden müssen dabei mit modernsten Methoden aufgearbeitet werden, um eine Lagerung und anschließende Weitergabe zu ermöglichen. Dieser Prozess verlangt strenge Qualitätskontrollen, die immer wieder mit Vergleichsprüfungen zu anderen Hornhautbänken abgesichert werden. Die Zufriedenheit der Kunden der Aachener Hornhautbank liegt nach Angaben der Uniklinik neusten Daten zufolge bei nahezu 100 Prozent. Dank der sehr guten Prozessorganisation habe die Hornhautbank die Anzahl der Reklamationen auf “ein absolutes Minimum” begrenzen können.