Immunsystem-Reaktion von Rheuma-Patienten auf Zoster-Totimpfstoff23. Februar 2022 Foto: Coloures-Pic -stock.adobe.com Rheuma-Patientinnen und -Patienten ein höheres Risiko, an einer Gürtelrose zu erkranken und werden daher geimpft. Ein wissenschaftliches Projekt soll die Reaktion des Immunsystems auf den Impfstoff über ein Jahr untersuchen und damit die Frage nach der Dauer des Impfschutzes beantworten. Geleitet wird das Projekt von Privatdozentin Dr. Uta Kiltz, Oberärztin des Rheumazentrums Ruhrgebiet. In Kooperation mit Prof. Benjamin Wilde, Klinik für Nephrologie der Universitätsklinik Essen, untersucht das Rheumazentrum Ruhrgebiet, das mit der Klinik für Innere Medizin und Rheumatologie Teil des Marien Hospitals Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum ist, 150 Patienten. GlaxoSmithKline fördert das Projekt mit 1,28 Millionen Euro.Patientinnen und Patienten, die an einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung leiden, entwickeln häufiger als gesunde Menschen eine Gürtelrose, auch Herpes Zoster genannt. Typisches Symptom einer Gürtelrose ist ein Hautausschlag in Form von stecknadelkopfgroßen Bläschen auf geröteter, geschwollener Haut. Um eine Erkrankung zu verhindern, wird Rheuma-Patienten eine Zoster-Impfung empfohlen.Zeitraum des Impfschutzes nach Impfung mit Zoster-TotimpfstoffDie hohe Wirksamkeit des Zoster-Totimpfstoffes wurde zwar bereits in klinischen Studien bestätigt, allerdings ist noch nicht ausreichend erforscht, wie die Immunantwort des Körpers nach der Impfung gegen Zoster bei Patientinnen und Patienten mit geschwächtem Immunsystem ausfällt, also wie lange ein Schutz gegen Gürtelrose bei Personen mit einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung besteht. Dies analysieren nun die Expertinnen und Experten des Rheumazentrum Ruhrgebiet zusammen mit dem Experimentellen Nephrologischen Labor der Klinik für Nephrologie des Universitätsklinikum Essen. Dazu untersuchen sie 150 Patienten mit unterschiedlichen rheumatischen Erkrankungen (rheumatoide Arthritis, Riesenzellenarthritis und axiale Spondyloarthritis) hinsichtlich der Immunantwort gegen Gürtelrose nach der Zoster-Impfung.„Die Ergebnisse der Studie werden dabei helfen, Rheuma-Patienten den bestmöglichen Schutz gegen Herpes Zoster zu bieten und zu verstehen, ob ein langanhaltender Impfschutz aufgebaut wird“, sagt Kiltz. Das Projekt läuft ein Jahr.
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