Inbetriebnahme UKL-Neubau: Umzugsmarathon ist gestartet

Wird ab sofort bezogen: Klinikneubau Haus 7 am Universitätsklinikum Leipzig. (Foto: Stefan Straube/UKL)

Seit dem 7. September läuft der Umzug in den derzeit größten Neubau am Universitätsklinikum Leipzig (UKL), “Haus 7″. Laut Klinikangaben werden sich über die kommenden Wochen alle fünf Etagen des Gebäudes mit Einrichtungen des Klinikums füllen. In der Folge ziehen andere dann in die freiwerdenden Räume um.

Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit ist der Klinikneubau bezugsfertig. Auf 10.100 Quadratmetern Nutzfläche bietet das Gebäude Platz für 158 Betten, Ambulanzen,Tageskliniken, Verwaltungsbereiche und eine neue Cafeteria. Dafür wurden insgesamt 58 Millionen Euro aus Mitteln des Freistaats Sachsen investiert. Hauptnutzer sind die Kinder- und Jugendmedizin und das Krebszentrum mit den onkologischen Kliniken von der Hämatologie
bis zur Kinderonkologie”, erklärt das UKL.

Genau diese Bereiche hatten auch mit den Umzugsreigen begonnen, so das UKL weiter. “Ab 10. September begrüßen die Ärzte und Pflegenden des UCCL ihre Patienten dann in den neuen Räumen im Erdgeschoss von Haus 7. Es folgen im Tagesrhythmus eine Station der Rheumatologie, die ins 3. Obergeschoss einzieht und dort zusammen mit der ebenfalls umziehenden Station für konservative Wirbelsäulenchirurgie der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie eine neue interdisziplinäre Station bildet, sowie zwei Stationen der Kinderklinik aus dem benachbarten Haus 6. Die Kindermediziner erhalten großzügige neue Stationen im zweiten Obergeschoss, kindgerecht gestaltet mit Tiermotiven an den mehrheitlich gelben Wänden, so dass die kleinen Patienten künftig “ihr” Zimmer schon am Tiersymbol erkennen können. Ebenfalls hier finden sich vier spezielle Zimmer für kleine Patienten mit infektiösen Erkrankungen wie Masern oder Röteln. Umgezogen wird bei laufendem Betrieb”, berichtet das Klinikum. Im Ergebnis werden bis Oktober sieben Stationen und sechs Zentren, Tageskliniken und Ambulanzen in das neue Gebäude umgezogen sein, heißt es weiter. Die so freigewordenen Fächen würden nach weiteren baulichen Anpassungen schließlich von anderen nachrückenden Stationen und Einrichtungen bis einschließlich 2019 bezogen.

Mit der Inbetriebnahme des Neubaus Haus 7 erhalte das Universitätsklinikum Leipzig dringend benötigte Kapazitäten. Die steigenden Patientenzahlen, Leipzigs Wachstum und der Geburtenboom erforderten Erweiterungen in fast allen Bereichen des Klinikums, so das UKL. Auch mit Blick auf die Zukunft sei gebaut worden: “Mit einer größtmöglichen Flexibilität der Grundrisse kann das Gebäude mit allen künftigen Entwicklungen der Medizin “mitwachsen” und schnell ohne große bauliche Veränderungen an neue Anforderungen angepasst werden.”