Internationale Auszeichnung für Professorin Dr. Madeleine Plötz14. März 2025 Professorin Dr. Madeleine Plötz Foto: © Daniel Möller Die Organisation VOWDA zeichnet die Leiterin des Instituts für Lebensmittelqualität und -sicherheit der TiHo für ihre Forschung und ihre Unterstützung von Frauen in den Agrarwissenschaften in Nigeria aus. Prof. Madeleine Plötz, Leiterin des Instituts für Lebensmittelqualität und -sicherheit der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) wurde von der Organisation „The Voice of Women in the Development of Agriculture“, kurz VOWDA, zum „Extraordinary Fellow of VOWDA“ ernannt. Die Organisation würdigt damit Plötz‘ langjähriges Engagement für die Gleichstellung von Frauen und Männern und ihre Unterstützung von Forschungsarbeiten nigerianischer Forscherinnen sowie Innovationen im Agrarsektor. Mit ihrem Beitrag zur agrarwissenschaftlichen Forschung in Nigeria stärke Plötz maßgeblich die Rolle von Frauen und eine nachhaltige Landwirtschaft in der Region, so VOWDA.„Die Auszeichnung bedeutet mir sehr viel“, sagt Plötz, „schon seit fast zehn Jahren arbeite ich mit der Professorin Yemisi Adefunke Jeff-Agboola von der University of Medical Sciences in Ondo City an Mykotoxinen. Wir haben uns bereits vor meiner Berufung an die TiHo kennengelernt, als ich noch Wissenschaftlerin in Gießen war.“ Jeff-Agboola und Plötz untersuchten, ob Proben aus der nigerianischen Kakao-Produktion mit Mykotoxinen belastet sind. Mykotoxine werden von Schimmelpilzen gebildet und sind für Menschen und Wirbeltiere giftig. Sie gefährden damit die Sicherheit vieler Lebens- und Futtermittel. Nach aktuellen Schätzungen sind weit über 25 Prozent der jährlichen Welternte mit Mykotoxinen belastet und sollten verworfen werden. Im Mai wird Jeff-Agboola mit einer Delegation die TiHo besuchen und Plötz die Ehrung persönlich überreichen. Professorin Dr. Madeleine Plötz Plötz studierte an der Justus-Liebig-Universität Gießen Tiermedizin. Während ihrer Doktorarbeit entwickelte sie ein Verfahren, um in Apfel- und Tomatenprodukten Mykotoxine nachzuweisen. Nach ihrer Promotion war Plötz für vier Jahre als Wissenschaftliche Mitarbeiterin in Gießen tätig. Bevor sie im Jahr 2019 dem Ruf an die TiHo folgte, war sie dort Juniorprofessorin für veterinärmedizinische Lebensmitteldiagnostik. Plötz ist unter anderem Präsidentin der Gesellschaft für Mykotoxinforschung und hat bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten. An der TiHo leitet sie das Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit. The Voice of Women in the Development of Agriculture VOWDA hat zum Ziel, Hunger und Armut in Nigeria und Subsahara-Afrika zu bekämpfen, indem es Frauen in die Agrarforschung und die Landwirtschaft einbindet und schult. Die Initiative möchte die berufliche Entwicklung und Bildung für Frauen, Jugendliche und Mädchen fördern und bringt Fachleute aus der Landwirtschaft zusammen, um mit Frauen in ländlichen Gebieten zusammenzuarbeiten und deren Lebensbedingungen zu verbessern.
Mehr erfahren zu: "Tiergesundheit: Aktuelle EU-Umfrage zeigt Handlungsbedarf bei Aufklärung und Dialog" Tiergesundheit: Aktuelle EU-Umfrage zeigt Handlungsbedarf bei Aufklärung und Dialog Eine europaweit durchgeführte Umfrage im Auftrag von AnimalhealthEurope zeigt das große Vertrauen der Bevölkerung in tierärztliche Versorgung und Prävention – macht aber auch Informationsdefizite sichtbar, so der Bundesverband für Tiergesundheit […]
Mehr erfahren zu: "Zwei große Schritte zum aufrechten Gang des Menschen" Zwei große Schritte zum aufrechten Gang des Menschen Eine neue internationale Studie konnte nun die Schritte entschlüsseln, die das menschliche Becken im Laufe von Millionen von Jahren so veränderten, dass zweibeiniges Gehen möglich wurde.
Mehr erfahren zu: "Warum das Zwerg-Seepferdchen eine Stupsnase hat" Warum das Zwerg-Seepferdchen eine Stupsnase hat Eine deutsch-chinesische Forschungsgruppe hat das Genom des Zwerg-Seepferdchens sequenziert. Sie konnten dabei unter anderem Genverluste identifizieren, welche für die verkürzte Nase verantwortlich sind.