IPF in Europa: Deutschland liegt bei der Mortalität im Mittelfeld

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Die Rate der Mortalität aufgrund Idiopathischer Lungenfibrose (IPF) in Europa nimmt zu, wie eine aktuelle Datenauswertung zeigt.

Bei den in einer neuen Publikation analysierten Informationen handelt es sich um Sterbedaten, die aus der Datenbank der European Statistics Institution (EUROSTAT) für die Jahre 2013-2018 für 24 Länder der Europäischen Union stammten.

Jedes Jahr, so schreiben die Autoren der Arbeit, werden jährlich mehr als 17.000 IPF-Todesfälle gemeldet. Die Forschenden räumen allerdings ein, dass sie erhebliche geografische Unterschiede bei den IPF-Moralitätsraten beobachtet haben und dass die wahren Raten erheblich höher liegen könnten.

Die Forschenden hatten auf der Grundlage der EUROSTAT-Daten landes-, alters- und geschlechtsspezifische Raten errechnet und diese Raten mittels direkter Standardisierung zwischen den Ländern verglichen. Die standardisierte Mortalitätsrate insgesamt lag im Beobachtungszeitraum bei 3,90 (95%-KI 3,80–3,90) pro 100.000 Personenjahre, wobei diese Rate von 3,70 im Jahr 2013 auf 4,00 im Jahre 2018 stieg (durchschnittliche jährliche prozentuale Veränderung 1,74%; 95%-KI 0,91–2,59).

Nach Angaben der Studienautoren unterschieden sich die Raten zwischen den Ländern erheblich: Die höchsten Raten wurden Irland, Großbritannien und Finnland festgestellt, die niedrigsten in Bulgarien. Im Mittelfeld dagegen lagen Deutschland, Griechenland, Italien, die Niederlande, Portugal und Slowenien. (ac)