IRIS unterstützt Schwangere beim Alkohol- und Tabakverzicht individuell und persönlich12. März 2018 Bild: © Kakigori Studio – fotolia.com Das Universitätsklinikum Tübingen hat in Kooperation mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ein neues kostenloses Online-Beratungsprogramm für werdende Mütter entwickelt. Damit können Schwangere, denen der Verzicht auf Alkohol und Tabak schwer fällt, persönlich unterstützt werden, während ihrer Schwangerschaft alkohol- und rauchfrei zu bleiben. Nach einer Modellphase geht das Onlineprogramm www.iris-plattform.de jetzt neu an den Start. Die IRIS-Onlineberatung begleitet Schwangere individuell von der Vorbereitung des Konsumverzichts durch alle Phasen des Ausstiegs. Die teilnehmenden Frauen durchlaufen die klassischen Schritte einer Beratung, können diese aber online und in ihrem persönlichen Tempo gestalten. Immer noch rauchen 12 Prozent der schwangeren Frauen und etwas mehr als 25 Prozent trinken zumindest gelegentlich Alkohol, obwohl die negativen Folgen von Tabak- und Alkoholkonsum wissenschaftlich vielfach belegt sind. Tabakkonsum während der Schwangerschaft schränkt die Versorgung des Embryos mit Sauerstoff und Nährstoffen ein – das kann in der Folge zu Früh- und Fehlgeburten führen. Alkohol als Zellgift behindert die geistige und körperliche Entwicklung des Embryos im Mutterleib. Die Folge können irreversible Schädigungen bis hin zum Vollbild des FASD-Syndroms (der Fetalen Alkohol-Spektrum-Störung) sein. Betroffene Kinder sind häufig ein Leben lang auf fremde Hilfe angewiesen. Projektleiter Prof. Dr. Anil Batra, Leiter der Sektion für Suchtmedizin und Suchtforschung am Universitätsklinikum Tübingen, ergänzt: „Schwangere erhalten bei IRIS die persönliche Unterstützung einer speziell qualifizierten Therapeutin per E-Mail. IRIS kann sich damit flexibel auf die individuellen Sorgen und Wünsche von Schwangeren einstellen und ihnen helfen, alkohol- und tabakfrei durch die Schwangerschaft zu gehen.“ Weitere Informationen: https://www.iris-plattform.de/ www.facebook.com/irisplattform Allgemeine Informationen zum Thema „Alkoholfreie Schwangerschaft“ im Rahmen der BZgA-Präventionskampagne „Alkohol? Kenn dein Limit.“ für Erwachsene: https://www.kenn-dein-limit.de/alkohol/schwangerschaft-und-stillzeit/ Allgemeine Informationen zum Thema „Rauchfrei in der Schwangerschaft“ im Rahmen der BZgA-Präventionskampagne „rauchfrei!“ für Erwachsene: https://www.rauchfrei-info.de/informieren/rauchen-gesundheit/schwangerschaft/ Printmedien der BZgA zum Thema Alkohol und Nikotin in der Schwangerschaft: Flyer „Informationen zum Thema Alkohol für Schwangere und ihre Partner“ Infobroschüre „Andere Umstände – neue Verantwortung: Informationen und Tipps zum Alkoholverzicht während der Schwangerschaft und Stillzeit” Rezeptheft „lecker & gesund hoch 2 – Alkoholfreie Drinks nicht nur für Schwangere“ rauchfrei in der Schwangerschaft – Ich bekomme ein Baby rauchfrei nach der Geburt – Das Baby ist da Kostenlose Bestellung über: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 50819 Köln, Fax: 0221/8992257, E-Mail: [email protected]
Mehr erfahren zu: "Schlecht ernährt und einsam: Risikofaktoren für chronische postoperative Schmerzen" Schlecht ernährt und einsam: Risikofaktoren für chronische postoperative Schmerzen Menschen, die keinen guten Zugang zu Nahrungsmitteln haben oder sozial isoliert sind, entwickeln nach einer Operation mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit chronische Schmerzen. Das geht aus neuen Forschungsergebnissen hervor, die auf […]
Mehr erfahren zu: "Schwangerschaft: Bisher unbekannter Mechanismus bei Präeklampsie entdeckt" Schwangerschaft: Bisher unbekannter Mechanismus bei Präeklampsie entdeckt Ein Forschungsteam unter Leitung der Medizinischen Universität Wien hat einen bisher unbekannten Mechanismus entdeckt, der entscheidend zur Entstehung von Präeklampsie beiträgt.
Mehr erfahren zu: "Brandenburg: Land gibt Geld für Schwangerschaftsberatung per Video" Brandenburg: Land gibt Geld für Schwangerschaftsberatung per Video Wer schwanger ist und nicht weiß, wie es weitergehen soll, braucht schnell Hilfe. In einem Land wie Brandenburg mit langen Wegen kann das schwierig sein. Helfen soll moderne Technik.