Jugendliche Ersthelfer als Lebensretter4. Juni 2018 Foto: ©Andrey-Popov, fotolia.com Was tun, wenn ein Mensch plötzlich in unmittelbarer Nähe zusammenbricht oder sich vor den eigenen Augen ein schwerer Unfall ereignet? Dann kommt es häufig auf ein schnelles und couragiertes Handeln von Ersthelfern an. Weil auch Kinder und Jugendliche in diese Ausnahmesituation geraten können, engagiert sich das Diakonissenkrankenhaus Leipzig in besonderem Maße für den Erste-Hilfe-Unterricht an Schulen. Vergangene Woche wurden erfahrene Intensivmediziner des Leipziger Diako am benachbarten Robert-Schumann-Gymnasium erwartet, um mit Schülerinnen und Schülern der 10. Klassen das A und O der Wiederbelebung zu trainieren. In diesem Reanimationskurs erhielten die Jugendlichen eine theoretische Grundausbildung, wie sie einen Herz- und Kreislaufstillstand erkennen und sich richtig verhalten. In einem ausführlichen praktischen Teil konnten die Schüler ihr erworbenes Wissen in kleinen Gruppen an Reanimationspuppen ausprobieren. „Prüfen, rufen, drücken“ – so lautet der Merksatz, den jeder Ersthelfer kennen und beherzigen sollte. Dieses so einfache wie lebenswichtige Procedere der Wiederbelebung, in dem zuerst die Atmung kontrolliert, dann der Notruf 112 gewählt und unmittelbar mit einer Herzdruckmassage begonnen werden sollte, wird mit den Lindenauer Gymnasiasten ausführlich besprochen und geübt. „Es ist für jeden medizinischen Laien beruhigend zu wissen, wie er sich im Notfall zu verhalten hat“, erläutert Dr. Karin Siegert, Chefärztin der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerzmedizin des Leipziger Diakonissenkrankenhauses. Ihr Appell an potenzielle Ersthelfer und Lebensretter: „Trauen Sie sich, im Ernstfall eine Herzdruckmassage durchzuführen. Nur wer nichts tut, macht wirklich etwas falsch.“ Neben dem Robert-Schumann-Gymnasium arbeiten die Intensivmediziner des Leipziger Diakonissenkrankenhauses ebenfalls eng mit dem Evangelischen Schulzentrum Leipzig und der Kurt-Masur-Grundschule zusammen – hier machen sie sowohl die Schulsanitäter als auch das Lehrerkollegium fit für die Ersthilfe in Notfällen. Weitere Informationen: www.einlebenretten.de
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