Kaspar-Roos-Medaille für Ellen Lundershausen

Die Stellvertretende Vorsitzende des Virchowbundes Christiane Wessel (l.) mit Preisträgerin Ellen Lundershausen. Foto: Lopata/Virchwobund

Der Virchowbund hat im Rahmen seiner Bundeshauptversammlung die Kaspar-Roos-Medaille an Dr. Ellen Lundershausen für ihr berufspolitisches Engagement verliehen.

Der Verband erkennt mit der Auszeichnung an, dass sich die amtierende Präsidentin der Landesärztekammer Thüringen und Vizepräsidentin der Bundesärztekammer seit über 30 Jahren nachdrücklich für den Erhalt der ärztlichen Freiberuflichkeit und Selbstverwaltung engagiert.

„Ellen Lundershausen weiß als langjährig niedergelassene Ärztin und Mitglied im Virchowbund, was die ambulante Medizin alles leisten kann. Daher verteidigt sie die hohe Versorgungsqualität durch Praxisärzte in ständigen Diskussionen mit Politik und Kostenträgern aber auch im innerärztlichen Diskurs gegenüber den Kollegen aus den Kliniken“, erklärte die stellvertretende Vorsitzende des Virchowbundes, Dr. Christiane Wessel, in der Laudatio. „Dr. Ellen Lundershausen streitet für ihre Haltung oft leidenschaftlich, aber nie unversöhnlich. Sie lebt ihre Werte und Ideale vor anstatt sie nur in Sonntagsreden einzufordern.“

Der Virchowbund würdigte außerdem ihren Einsatz für die Weiterentwicklung der ambulanten Weiterbildung, die Niederlassungsfreiheit und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums von Kaspar Roos‘ Geburtstag waren auch die Nachfahren des Standespolitikers beim Festakt in Berlin zugegen.

Über die Kaspar-Roos-Medaille: Der Virchowbund zeichnet mit der Kaspar-Roos-Medaille Personen aus, die sich durch vorbildliche ärztliche Haltung oder erfolgreiche berufsständische Arbeit besonders um das Ansehen der Ärzteschaft verdient gemacht haben. Die Medaille ist nach dem vormaligen langjährigen Bundesvorsitzenden Dr. Kaspar Roos (*1921 † 1986) benannt. Sie wird jährlich im Rahmen der Bundeshauptversammlung verliehen.