Kinderkardiologie in Bad Oeynhausen unter neuer Leitung2. April 2019 Doppelspitze am Kinderherzzentrum und Zentrum für angeborene Herzfehler, HDZ NRW, Bad Oeynhausen: Prof. Matthias Peuster (Kinderkardiologie, l.) und Dr. Eugen Sandica (Kinderherzchirurgie/Chirurgie angeborener Herzfehler). (Foto: Armin Kühn) Prof. Matthias Peuster ist neuer Direktor der Klinik für Kinderkardiologie und angeborene Herzfehler am Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen. Zum 1. April 2019 hat Prof. Matthias Peuster (49) seinen Dienst als neuer Chefarzt der Klinik für Kinderkardiologie und angeborene Herzfehler am Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, angetreten. Der Kinderkardiologe und Wissenschaftler ist seit 2013 Direktor für Kinderkardiologie und angeborene Herzfehler am Jilin Herzzentrum im Nordosten Chinas und Lehrstuhlinhaber an der Yanbian-Universität. Peuster wird das Kinderherzzentrum und Zentrum für angeborene Herzfehler am HDZ NRW fortan gemeinsam mit Dr. Eugen Sandica, Direktor der Klinik für Kinderherzchirurgie und angeborene Herzfehler, leiten. „Wir sind sehr stolz, mit Herrn Professor Peuster einen weiteren international anerkannten Spezialisten und hochrangigen Wissenschaftler für unser Klinikum gewonnen zu haben“, betonte Geschäftsführerin Dr. Karin Overlack. „Mit der zukünftigen Doppelspitze am hochmodern ausgestatteten Kinderherzzentrum wird unsere exzellente und schonende Versorgung von Neugeborenen, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen langfristig mit höchster Versorgungsqualität fortgesetzt werden.“ Im Spezialklinikum werden Patienten aus ganz Deutschland therapiert und ambulant nachbehandelt. Zur Einrichtung zählt ein Department für Pränataldiagnostik zur Früherkennung von Herzfehlbildungen noch während der Schwangerschaft. Im Kinderherzkatheterlabor und Operationssaal werden jährlich rund 1000 Eingriffe zur Behandlung angeborener Herzfehlbildungen durchgeführt. Nach seiner Ausbildung in Kinderheilkunde und Weiterbildungen in der Kinderkardiologie und -intensivmedizin in Hannover und Göttingen war Peuster bereits von 2003 bis 2006 als Oberarzt im Bad Oeynhausener Kinderherzzentrum tätig, wo er das Herzkatheterlabor sowie das von ihm gegründete Zentrum für Implantatforschung leitete. Schwerpunkt seiner Forschung ist die Entwicklung neuer Implantate und Implantationstechnologien zur Behandlung von angeborenen Herzfehlern. Seine Forschung wurde umfangreich von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie der Industrie gefördert. Peuster hat an der Universität Freiburg studiert und wurde auf dem Gebiet der koronaren Herzerkrankung promoviert. 2004 habilitierte er sich an der Ruhr-Universität Bochum. 2006 wurde er Direktor der Abteilung für Pädiatrische Kardiologie und Pädiatrische Intensivmedizin an der Kinder- und Jugendklinik der Universität Rostock und leitete seit 2007 auch die Kinderkardiologie an der Universität Greifswald, bevor er 2010 eine Professur an der University of Chicago übernahm. Hier leitete er die Kinderkardiologie sowie das Kinder-Herzkatheterprogramm am Comer Childrens Hospital. Im Jahr 2013 wurde er Direktor der neu gegründeten Abteilung für Pädiatrische Kardiologie und Angeborene Herzfehler am Jilin Heart Hospital in der 12-Mio.-Metropole Changchun in der nordöstlichen chinesischen Provinz Jilin. Für seine Verdienste um die Verbesserung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung wurde er mehrfach ausgezeichnet.
Mehr erfahren zu: "ERS 2025: Zahlen verdeutlichen globalen Verlust gesunder Lebensjahre von Kindern durch Passivrauch" ERS 2025: Zahlen verdeutlichen globalen Verlust gesunder Lebensjahre von Kindern durch Passivrauch Wie eine neue Studie zeigt, gehen Kindern global 8,45 Millionen gesunde Lebenstage pro Jahr dadurch verloren, dass sie Passivrauch ausgesetzt sind. Die Autoren zeigen auch auf, dass Kinder in sozioökonomisch […]
Mehr erfahren zu: "Traumatisierte Kinder und Jugendliche sollen besseren Zugang zu Therapie erhalten" Traumatisierte Kinder und Jugendliche sollen besseren Zugang zu Therapie erhalten Ein internationales Team führender Forschender und klinischer Experten der International Society for Traumatic Stress Studies (ISTSS) hat konkrete Handlungsempfehlungen für Politik und Praxis vorgestellt, um weltweit den Zugang zu evidenzbasierten […]
Mehr erfahren zu: "CDU-Generalsekretär offen für Social-Media-Verbot bis 16" CDU-Generalsekretär offen für Social-Media-Verbot bis 16 Beschimpfungen, Diskriminierung, Depressionen: Carsten Linnemann will Kinder vor Social Media schützen. Was schlägt er vor?