Klinikum Frankfurt (Oder) erweitert radiologische Versorgung3. April 2024 Prof. Dr. med. Jazan Omari (li.), Chefarzt der Diagnostischen und Interventionellen Radiologie, und Dr. med. Sebastian Gottschling, Leitender Oberarzt, am Klinikum Frankfurt (Oder). (Foto: RHÖN-KLINIKUM AG/Sophie Keller) Das Institut für Radiologie im Klinikum Frankfurt (Oder) wurde zum Jahresbeginn neu strukturiert und in zwei Bereiche aufgeteilt. Prof. Jazan Omari, Experte für bildgeführte Tumortherapien, wechselte vom Universitätsklinikum Magdeburg ins Klinikum Frankfurt (Oder), und verantwortet nun als Chefarzt den Ausbau der Diagnostischen und Interventionellen Radiologie. Der Bereich der Neuroradiologie wird weiterhin von Chefarzt Dr. Andreas Schilling geleitet. „Wir freuen uns sehr, dass wir Prof. Dr. med. Jazan Omari mit seiner bedeutenden Expertise für unseren Standort gewonnen haben. Als bislang jüngster habilitierter Chefarzt am Klinikum deckt er nicht nur ein breites Spektrum der Radiologie ab, sondern verfügt auch über umfassende Kenntnisse im Bereich der Interventionellen Radiologie, die sich als äußerst wirksam bei der Behandlung verschiedener Tumorerkrankungen erwiesen hat”, betont Klinikgeschäftsführer Jan Jakobitz. Zum beruflichen Werdegang Omari (33) absolvierte sein Medizinstudium an der Universität Hamburg. Von 2016 bis 2023 war er am Universitätsklinikum Magdeburg in der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin tätig, wo er zuletzt als W2-Professor für Interventionelle Radiologie leitender Oberarzt und stellvertretender Klinikdirektor war. Für seine Forschung zu minimalinvasiven Tumortherapien wurde Omari 2021 mit dem Nachwuchsforschungspreis der Medizinischen Fakultät der Universität Magdeburg ausgezeichnet. Omari führt Forschungen zur bildgeführten Tumortherapie durch, um die Faktoren zu untersuchen, die die Biologie von Tumoren beeinflussen. Dadurch wird eine präzisere Vorhersage des Therapieerfolgs ermöglicht und die Behandlungsstrategien für Patientinnen und Patienten verbessert. Neue Behandlungsschwerpunkte im Klinikum Frankfurt (Oder) Neben der Interventionellen Radiologie, bei der es um aktive Behandlungsmethoden mit Hilfe radiologischer Technik geht, wird sich Omari insbesondere minimalinvasiven Tumortherapien beschäftigten. Bei diesen innovativen Techniken werden spezielle Instrumente unter Bildgebung direkt in den Tumor platziert, um ihn gezielt zu zerstören oder sein Wachstum zu hemmen. Durch die Erweiterung des Instituts werden weitere neue moderne minimalinvasive Verfahren am Klinikum Frankfurt (Oder) eingeführt, darunter Therapien für gutartige Erkrankungen wie Uterusmyome (Myomembolisation), gutartige Prostatavergrößerung (Prostataembolisation) oder die Transarterielle periartikuläre Embolisation, kurz TAPE-Methode genannt. Letztere wird zur Behandlung bei chronischen Gelenkschmerzen angewendet. Dabei werden spezifische gelenknahe krankhaft neu gebildete Gefäße gezielt verschlossen, um den Schmerzkreislauf zu unterbrechen. Durch die Blockade des übermäßigen Blutflusses um das Gelenk herum wird eine deutliche Linderung der Beschwerden erreicht. Diese Technik bietet eine vielversprechende Alternative für Patientinnen und Patienten mit chronischen Gelenkschmerzen, insbesondere für diejenigen, bei denen herkömmliche Therapien nicht ausreichend wirksam sind. Im Bereich der kardiovaskulären Diagnostik verstärkt seit Februar Dr. Sebastian Gottschling als Leitender Oberarzt das Institut. Mit seiner Expertise in der kardiovaskulären Bildgebung und dem Einsatz modernster Technologien wie MRT und CT ist eine präzise Diagnose von Herzkrankheiten möglich. „Es ist mir eine große Freude das Leistungsspektrum des Klinikums zu erweitern und gemeinsam mit meinem Team eine umfangreiche Diagnostik und neue minimalinvasive Therapien für unsere Patientinnen und Patienten anzubieten. Unser vorrangiges Ziel ist es, durch eine enge Zusammenarbeit mit sämtlichen Fachdisziplinen die Spitzenmedizin von morgen zu gestalten und innovative sowie schonende Behandlungsmöglichkeiten zu ermöglichen”, betont Omari.
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