Klinikum Ingolstadt bündelt Expertise für Kinderurologie

Gemeinsam für die jungen Patienten: Guido Brosinger, Andreas Manseck, Micha Bahr, Bernhard Leicht (v.l.). Foto: Klinikum Ingolstadt

Am Klinikum Ingolstadt gibt es ab sofort eine eigene Sektion zur Behandlung urologischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen.

In der Zusammenarbeit der Klinik für Urologie und der Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie sollen so Patienten zwischen 0 und 15 Jahren noch besser nach ihren speziellen Bedürfnissen behandelt werden, heißt es in einer aktuellen Mitteilung des Klinikums.

„Mit der Sektion Kinderurologie bündeln wir Kompetenz und Ressourcen im Klinikum Ingolstadt und verbessern damit die Behandlung und Betreuung kinderurologischer Patient’innen. In der Medizin ist die Kooperation der Experten ein wichtiger Faktor, um optimale Behandlungsergebnisse zu erzielen“, betont Dr. Andreas Tiete, Geschäftsführer Medizin, Pflege und Informationstechnologie sowie Ärztlicher Direktor des Klinikums Ingolstadt.

In der neuen Sektion unter der Leitung von Dr. Guido Brosinger, Oberarzt der Klinik für Kinder-und Jugendchirurgie, und seinem Stellvertreter, Bernhard Leicht, Oberarzt der Klinik für Urologie, werden unter anderem kleine Patienten mit Vorhautverengung, Hodenhochstand, Hodenverdrehung, Einnässen, Harnleiterabgangsenge, Harnwegsinfektionen, Refluxerkrankungen im Zusammenhang mit der Blase, Harnröhrenfehlbildungen, Leistenhernien sowie auch kinderurologische Notfälle behandelt. Dabei arbeiten die Experten aus der Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie unter der Leitung von Dr. Micha Bahr und die Experten der Klinik für Urologie unter der Leitung von Prof. Andreas Manseck Hand in Hand zusammen, um für die Kinder und Jugendlichen die bestmögliche Behandlung zu garantieren.

Keine kleinen Erwachsenen

„Kinder und Jugendliche sind nicht einfach nur kleine Erwachsene“, betont Bahr. Es sei daher entscheidend, dass diese entsprechend ihres Alters auch eine spezielle Behandlung bei urologischen Krankheitsbildern erfahren. „Wir legen größten Wert darauf, dass wir die jungen Patient’innen so behandeln, als wären sie unsere eigenen Kinder. Daher gibt es im Klinikum Ingolstadt eine eigene kinderurologische Sprechstunde mit KV-Ermächtigung, in der sich die kinderurologischen Patient’innen mit Überweisung vorstellen können.“

Gleichzeitig profitiere die Sektion vom breiten Know-how der Klinik für Urologie, die jährlich rund 3500 Patienten mit urologischen Erkrankungen im Erwachsenen- und Kindesalter stationär behandelt. „Diese beiden Kompetenzfelder im Einklang versprechen die bestmögliche Behandlung für Kinder und Jugendliche mit urologischen Krankheiten“, sagt Manseck. Patienten ab dem Alter von 16 Jahren werden dann ausschließlich von der Klinik für Urologie betreut.

(Klinikum Ingolstadt / ms)